Welche Eigenschaften muss ein vielseitiges Spielgerät im Margarethenpark beinhalten? Welche Möglichkeiten zum Klettern, Rutschen, Verstecken sollen berücksichtigt werden? Diese Fragen können eigentlich nur diejenigen be-antworten, welche das Gerät anschliessend nutzen: die Kinder im Gundeli. Deshalb arbeitete das Kinderbüro Basel in ihrem Projekt mit 25 Kindern der 2. Primar- bis zur 1. OS-Klasse der benachbarten Schulhäuser. Am Dienstag und Mittwoch Nachmittag entwickelten die Kinder Ideen und Vorschläge, wie ihre Spielwünsche im neuen Gerät umgesetzt werden können. Sie hielten ihre Spielwünsche fest und gestalteten in einem Modell, wie diese im Mammut umgesetzt werden können. Ihre konkreten Vorschläge stellten sie am Mitt-woch ab 17 Uhr der Verantwortlichen der Stadtgärtnerei des Baudepartemen-tes, ihren Eltern und Lehrpersonen und ihren Kollegen und Freundinnen vor. Am kleinen Fest erklärten die Kinder allen Interessierten, worauf beim Bau des Spiel-Mammuts besonders geachtet werden sollte. So soll im Bauch des Mammuts ein Spielhäuschen entstehen, in welches sich die Kinder auch zu-rückziehen können. An verschiedenen Orten möchten sie hinunter springen und auf einem weichen Untergrund landen. Die Kinder wünschen sich zudem Seile zum rauf und runter. Zum Schaukeln platzierten die Kinder unter dem Mammut eine Hängematte, Ringe und eine ‚Riti’. Eine Rutschbahn führt dem Rüssel entlang hinunter. Vom Hinterteil des Mammuts aus konstruierten die Kinder eine Art ‚Seilbähnli’, mit welchem sie davon gleiten können. Im oberen Teil dieser Konstruktion wünschen sie sich einen Steg in einer Röhre mit klei-nen Festern, an deren Ende Kletterseile angebracht sind. Die Vorschläge der Kinder werden nun an die Stadtgärtnerei und den Spiel-geräte-Hersteller übergeben, welcher anhand dieser Ideen einen Entwurf und ein Modell des Spiel-Mammuts entwerfen wird. Den teilnehmenden Kinder wird dieses Modell anschliessend vorgestellt. Unter der Leitung der Stadt-gärtnerei soll bereits im Frühling des nächsten Jahres das Spiel-Mammut im Margarethenpark realisiert werden. In Zusammenarbeit zwischen der Stadtgärtnerei des Baudepartementes, wel-che für die Parkgestaltung verantwortlich ist, der Jacqueline Spenger-Stiftung, welche das Projekt mit einem grosszügigen Beitrag ermöglicht und dem Kinderbüro Basel als Fachstelle für den Einbezug der Kinder wurde das Mammut als Spiel-Objekt festgelegt. Der Park erhält durch dieses einmalige Spielgerät – einer Art ‚Gundeli-Wappentier’ – ein besonderes Gesicht. Es soll den Kindern im Gundeli auch dank ihrer direkten Beteiligung ein identitäts-stiftendes Symbol sein. Die Kinder, welche an diesem Projekt teilnahmen, trafen sich direkt nach der Schule zum Mittag essen in den Garderoberäumen der alten Sportanlage im Margarethenpark, wo das neue Geräte zu stehen kommt. Auf spielerische Art befassten sie sich mit den vorhandenen und fehlenden Spielmöglichkeiten im Park und stellten daraus eine Prioritätenliste für das Mammut zusammen. In kleinen Gruppen planten und bauten sie anschliessend die Umsetzung ihrer wichtigsten Anliegen in Modellen aus Holz und Schnüren. Diese Materialien, Holzstämme und Seile, werden auch für das grosse Spiel-Mammut verwen-det. Ca. 3’500 Zeichen