Sanierung und Umgestaltung der Baselstrasse im Dorfzentrum Riehen
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Die Baselstrasse in Riehen Abschnitt Schmiedgasse bis Tramwendeschlaufe Riehen-Dorf befindet sich in einem schlechten baulichen Zustand. Die Tramgeleise und die Strasse müssen ersetzt beziehungsweise saniert werden. Gleichzeitig mit den Sanierungsarbeiten ist auch eine Umgestaltung der Baselstrasse geplant. Mit dieser werden insbesondere die engen Stellen auf den Trottoirs behoben. Die Zustimmung des Grossen Rates vorausgesetzt werden die Bauarbeiten im April 2006 aufgenommen. Sie dauern voraussichtlich bis September 2006. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt 243 Mio. Franken.
Die Tramgeleise und der Strassenkörper der Baselstrasse, der Riehener Hauptstrasse im Dorfzentrum, befinden sich im Abschnitt Schmiedgasse bis Tramwendeschlaufe Riehen-Dorf in einem schlechten baulichen Zustand. Die Strasse muss deshalb dringend erneuert werden, mit neuen Geleisen und einem neuen Ober- und Unterbau. Da die Baselstrasse eine Kantonsstrasse ist, fällt sie in die Zuständigkeit des Tiefbauamtes Basel-Stadt. Mit den anstehenden Sanierungsarbeiten soll – auch auf Wunsch der Gemeinde Riehen - gleichzeitig auch eine Umgestaltung der Baselstrasse vorgenommen werden. Dies mit dem Ziel, damit eine Aufwertung des Dorfzentrums zu erreichen. Das nun vorliegende Sanierungs- und Umgestaltungsprojekt ist in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Riehen ausgearbeitet worden. Es wird Anfang nächsten Jahres im Grossen Rat behandelt.
Die Umgestaltungsmöglichkeiten im eng begrenzten Raum der Baselstrasse sind beschränkt. Ein neuer Strassenquerschnitt mit separaten Radstreifen oder eigenem Tramtrasse kommt aus Platzgründen nicht in Frage. Die Verbesserungsmöglichkeiten bestehen vielmehr in einer möglichst gleichwertig verteilten und zweckmässig angeordneten Flächenaufteilung auf die einzelnen Verkehrsträger, dies unter Berücksichtigung der jeweiligen Bedürfnisse.
Das Umgestaltungsprojekt sieht vor, dass die Tramgleis- und Randsteineinlage derart angepasst wird, dass eine möglichst gerade, gleichmässige Linienführung mit parallelen Randsteinverläufen erreicht wird. Der Fahrbahnquerschnitt zwischen den Randsteinen bleibt konstant. Die unterschiedlichen Strassenbreiten werden durch die Trottoirs aufgefangen. Die Fahrbahnbreite wird derart ausgewählt, dass Tram und Velo ungehindert aneinander vorbeikommen.
Der Abstand zwischen äusserer Tramschiene und Randstein beträgt 2,2 Meter. Daraus ergibt sich eine Gesamtfahrbreite von 8,1 Metern. Die Tramgeleise werden soweit verschoben, dass bis auf einige Ausnahmen beidseitig eine minimale Trottoirbreite von 2 Metern ermöglicht wird. Dies stellt eine markante Verbesserung gegenüber der heutigen Situation dar, wo die Trottoirbreite mit stellenweise lediglich 70 Zentimetern für den Passantenverkehr völlig ungenügend ist. Der Randstein zwischen Trottoir und Fahrbahn wird durchgehend mit einem Anschlag von rund drei Zentimetern ausgebildet, was eine optische Aufwertung des gesamten Strassenbildes bewirkt.
Auf der Trottoirebene werden zur Fahrbahn hin Parkplätze in markierten Feldern angeordnet. Die bestehenden 17 Parkplätze werden durch 15 neue ersetzt. Die Parkplätze zeigen die Trennung von Fahrbahn- und Fussgängerebene deutlich auf.
Die Gestaltung lehnt sich im Wesentlichen an den in den Jahren 1994/95 sanierten Abschnitt der Baselstrasse im Bereich der Haltestelle Riehen-Dorf an. Es werden dieselben Materialien für die Randabschlüsse (Granit) und Beläge (Asphalt) verwendet. Ausnahmen sind beim Brunnen bei der Liegenschaft Baselstrasse 57 und vor den unter Schutz stehenden Häusern 61 und 63 vorgesehen, wo die bereits vorhandene Pflästerung im Gehbereich ergänzt werden soll.
Der Grosse Rat wird Anfang nächsten Jahres über die Sanierung und Umgestaltung der Baselstrasse entscheiden. Die Bauarbeiten sollen in Etappen vorgenommen werden. Geplant ist, im April 2006 mit den Leitungsverlegungen der IWB zu beginnen. Danach wird die Strassensanierung und –umgestaltung vorgenommen. Koordiniert mit diesen Arbeiten wird die Kanalisation der Gemeinde saniert. Sämtliche Arbeiten werden voraussichtlich im September 2006 abgeschlossen.
Der Trambetrieb wird auch während der Bauarbeiten nicht unterbrochen. Dies bedeutet, dass die Gleise nachts ersetzt werden müssen. Die übrigen Arbeiten werden aber meist innerhalb der normalen Arbeitszeit ausgeführt. Der Individualverkehr kann während der Gleis- und Strassenbauarbeiten jeweils nur in einer Richtung verkehren. Die Einbahnregime und die Umleitungsmassnahmen werden zur Zeit in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Riehen und der Verkehrsabteilung der Kantonspolizei ausgearbeitet. Über weitere Einzelheiten wird rechtzeitig informiert. Die Behinderungen und unumgänglichen Einschränkungen werden möglichst gering und zeitlich kurz gehalten. Speziell wird auch auf die Bedürfnisse von Geschäften und Restaurationsbetrieben Rücksicht genommen.
Die eigentlichen Umgestaltungsmassnahmen im Strassenbau kosten 800'000 Franken. 1,63 Mio. Franken werden für die Erneuerung von Werkleitungen, der Kanalisation der Gemeinde Riehen, der Gleise und von Fahrleitungen benötigt.
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