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Knoten Flughafenstrasse/Luzernerring: bfu-Empfehlungen umgesetzt

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Mit Unterstützung der Schweizerischen Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) sind diese Woche am Knoten Flughafenstrasse/Luzernerring verschiedene Verbesserungen vorgenommen worden die der vermehrten Sicherheit der Fussgänger und Velofahrenden dienen. Insbesondere wurden die rund einen Meter hohen Bauabschrankungen um den Knoten durch rund 60 Zentimeter hohe sogenannte Miniguards ersetzt. Die bfu hat grundsätzlich festgestellt dass die vorhandene Verkehrsführung Signalisation und Markierung beim Kno¬ten Flughafenstrasse/Luzernerring in Ordnung ist.

Der Knoten Flughafenstrasse/Luzernerring ist eine Art flexibler Kreisel, der im Zusammenhang mit dem Bau des Anschlusses Luzernerring der Nordtangente je nach Bauphase immer wieder verschoben werden muss. Erschwerend kommt hinzu, dass dieser Knoten Teil einer Fahrroute ist, die auch vom Schwerverkehr aus den Richtungen St. Johann, Flughafenstrasse und Luzernerring benützt wird. Die Gefährlichkeit dieses Knotens und der Zufahrtswege für die schwächeren Verkehrsteilnehmenden zeigte sich vor mehreren Monaten, als es zu einem Fahrradunfall mit Todesfolge kam. Eine Fahrradfahrerin war in den sogenannten "toten Winkel" eines grossen Lastwagens geraten. Als "toter Winkel" wird die Situation bezeichnet, in welcher ein Lastwagen in einer Kurve oder in einem Kreisel abdreht und der Chauffeur wegen des entsprechenden ungünstigen Winkels nicht mehr via Aussenspiegel den Überblick über die gesamte Länge seines Fahrzeugs hat.

Als Folge dieses tragischen Unfalls haben das Tiefbauamt und die Verkehrsabteilung der Kantonspolizei eine Kampagne mit Handzetteln und Hinweistafeln lanciert, die auf die Gefahren für Velofahrende im Kreisel aufmerksam macht. Zudem wurde die Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) um eine neutrale Prüfung des Knotens und um eine Stellungnahme gebeten.

Das Gutachten der bfu liegt nun vor. Darin kommt die bfu zum Schluss, dass grundsätzlich die vorhandene Verkehrsführung, Signalisation und Markierung unter Berücksichtigung der Komplexität dieser Baustelle in Ordnung ist. Im Wesentlichen hat die bfu eine gewisse Übersignalisation festgestellt, und dass einzelne Signale von anderen Signalen verdeckt werden. Ziel der bfu ist es, mit der Reduktion "farbiger Verkehrseinrichtungen", welche die Wirkung der Signale herabsetzen, eine optische Beruhigung in der Verkehrsführung zu erreichen. Zudem wurden laut bfu bisher die Sichtverhältnisse bei den Querungsstellen und Einmündungsbereichen zum Teil durch Abschrankungen (Baken, Mauern) sowie Plakaten beeinträchtigt. Bei der Wahl der entsprechenden Absperrelemente und deren Standorte sei insbesondere die Höhe der Elemente im Auge zu behalten. Dies gelte, so die bfu, speziell auch für die Absperrelemente am Kreiselrand.

Die bfu weist darauf hin, dass es wohl für die zu Fuss Gehenden, nicht aber für die Velofahrenden am Kreiselrand unbedingt Absperrelemente geben muss. Als Kompromisslösung sollten die Abschrankungen nur etwa halb so hoch wie die rund einen Meter hohe Abschrankung mit Baulatten sein. Damit bleibt laut bfu die Sicherheit für die zu Fuss Gehenden bestehen und die Velofahrenden können im Notfall die Abschrankungen überwinden und ausweichen.

Das Tiefbauamt und die Verkehrsabteilung der Kantonspolizei haben diese und letzte Woche die geschilderten Empfehlungen der bfu umgesetzt. Die Signalisationen wurden reduziert und im Interesse einer grösseren Überschaubarkeit zum Teil neu gestellt. Die Tafel "Kein Vortritt" bei den Kreiszufahrten steht, um ein Beispiel zu erwähnen, nur noch auf der rechten und nicht mehr auf beiden Seiten der Fahrbahn. Dafür wurden Fussgängertafeln plaziert. Die grossen Tafeln mit der Kampagnen-Warnung vor dem "toten Winkel" wurden aus dem direkten Kreiseleinfahrtsbereich nach aussen versetzt. Schliesslich wurden die rund einen Meter hohen äusseren Baulatten-Abschrankungen des Knotens durch rund sechzig Zentimeter hohe sogenannte Miniguards, wie sie auch auf der Autobahn zum Einsatz kommen, ersetzt.

Tiefbauamt und Verkehrsabteilung sind froh über die Unterstützung der bfu und planen, die Kampagne für mehr Sicherheit für Fussgänger und Velofahrende nach den Sommerferien in geeigneter Form weiterzuführen.

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Weitere Auskünfte

Kurt Waldner Telefon +41 (0)61 267 93 08 Oberbauleiter, Geschäftsbereich Nationalstrassen, Tiefbauamt Peter Schütz Telefon +41 (0)61 267 81 50 Ressortchef Verkehrsregelung, Verkehrsabteilung, Kantonspolizei

Bau- und Verkehrsdepartement

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