In der Grundsatzvereinbarung betreffend das Campus-Projekt haben Novartis und der Kanton Basel-Stadt 2006 unter anderem vereinbart, dass die Hüningerstrasse und die Schiffmühlestrasse in das Firmenareal der Novartis eingegliedert werden sollen. Um die damit wegfallende Verkehrsverbindung zwischen Huningue und Basel zu ersetzen, haben die politisch Verantwortlichen aus dem Elsass (Département du Haut Rhin, Sous-Préfecture de Mulhouse, Gemeinden St.Louis und Huningue sowie die Communauté des Communes des Trois Frontières) mit Basel-Stadt und Novartis eine Rahmenvereinbarung getroffen, wonach die neue Strassenverbindung gebaut wird (siehe Medienmitteilung vom 2. Mai 2007). Diese verläuft von der Avenue de Bâle in Huningue auf der heutigen Rue de l’Industrie, biegt zwischen dem Areal der Clariant und den Novartis Sportplätzen nach Süden ab über die heutigen Parkplätze der Novartis, überquert beim Novartisgebäude WSJ 386 die Grenze und schliesst auf Schweizer Seite an die Kohlenstrasse an. Die heutige Zollanlage an der Hüningerstrasse wird aufgehoben und auf französischer Seite an der neuen Verbindungsstrasse ersetzt.

Gegenstand der mit Publikation im Kantonsblatt vom 2. Februar eröffneten Planauflagen bilden die für die genannten Veränderungen nötigen planungsrechtlichen Verfahren. Es geht um die Aufhebung und Festsetzung von Bau- und Strassenlinien in der Hüningerstrasse, Abschnitt Kraftstrasse – Landesgrenze, sowie in der Schiffmühlestrasse. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen, die entsprechenden Strassenabschnitte in das Novartis-Areal einzugliedern. Die davon betroffenen Strassenflächen werden damit der Industriezone zugeteilt.

Gleichzeitig wird mit einem eigenen Verfahren das Bauprojekt für den auf Schweizer Boden liegenden Abschnitt der neuen Verbindungsstrasse öffentlich aufgelegt. Es handelt sich um den kurzen Abschnitt von der Kohlenstrasse, Höhe Tramwendeschlaufe, bis zur Landesgrenze, unmittelbar neben dem heutigen Parkplatz der Novartis.

Der weitaus grösste Teil der neuen Verbindungsstrasse verläuft auf französischem Boden und unterliegt den dortigen Planungsverfahren. Finanziert wird die neue Strasse vollumfänglich durch Novartis.