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Ausstellung über neuen Birskopfsteg: "Schwebender Asphalt" als Siegerprojekt

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Neun Vorschläge für einen neuen Birskopfsteg sind im Rahmen einer Totalunternehmersubmission eingegangen. Das Preisgericht welches partnerschaftlich aus Vertretungen der Kantone Basel-Landschaft Basel-Stadt und der Gemeinde Birsfelden zusammengesetzt war hat sich für das Projekt "Schwebender Asphalt" entschieden eine 74 Meter lange elegante Stahlbrücke. Diese soll bereits im Frühjahr 2012 eingeweiht werden. Auch die übrigen acht Vorschläge für einen neuen Birskopfsteg zeugen von einem ideenreichen Spektrum an Lösungen und Materialien. Das Siegerprojekt und die übrigen Vorschläge sind bis am 9. Juli 2010 in einer Ausstellung im zweiten Obergeschoss des Bau- und Verkehrsdepartements zu sehen.

Der Brückenbau ist eine der renommiertesten und anspruchsvollsten Tätigkeiten des Ingenieurwesens. Brückenbauten prägen unsere Umwelt mit und schaffen im wahrsten Sinne des Wortes Verbindungen. Der Kanton Basel-Stadt setzt generell grossen Wert auf eine wirtschaftlich günstige und dennoch ästhetisch ansprechende Umsetzung von Brückenbauwerken wie nun im Fall des neuen Birskopfstegs.

Es ist üblich, für Brückenbauwerke Projektwettbewerbe durchzuführen. Da die Grundlagen für Baukosten eines Bauwerkes massgeblich in der Projektierungsphase gelegt werden, haben sich die Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt und die Gemeinde Birsfelden als Bauherrschaft entschieden, die Arbeiten für einen neuen Birskopfsteg in einem sogenannten Totalunternehmerverfahren auszuschreiben. Dabei bilden Ingenieur, Architekt und Bau¬meister von Anfang an ein Team und offerieren ein selbst entworfenes Brückenprojekt zu einem verbindlichen Preis, der vorab in der Grössenordnung festgelegt worden ist. Dies war der Fall. Insgesamt gingen neun Vorschläge für einen neuen Birskopfsteg ein, welche die Rahmenbedingungen erfüllten. Sie alle sind nun vom 18. Juni bis am 9. Juli 2010 in einer Ausstellung im 2. Obergeschoss des Bau- und Verkehrsdepartementes am Münsterplatz 11 zu sehen - dies zu den üblichen Bürozeiten. Sie alle sind sehr sehenswert.

Das Preisgericht hat sich nach eingehender Prüfung für das Projekt "Schwebender Asphalt" der Arbeitsgemeinschaft Arge Birskopf Basel/Birsfelden der Firmen Huber Straub AG, Basel, Schneider Stahlbau Jona, ZPF Ingenieure AG + Bänziger Partner AG, Basel, sowie Christ und Gantenbein Architekten, Basel, entschieden. Beim Siegerprojekt handelt es sich um eine rund 74 Meter lange Stahlbrücke. Diese zeugt von grosser Leichtigkeit, ist schlicht und elegant. Sie ist keine Hängebrücke und auch kein raumhaltiges Tragwerk, sondern "fast nur ein Stück Weg, einige Meter schwebender Asphalt", wie es im Ausstellungsbeschrieb heisst. Der Fussgänger, Jogger und Velofahrer wird in einem sanften Bogen über die Birs geführt.

Trotz ihrer Eleganz weist die Stahlbrücke eine nutzbare Breite von 4,5 Metern auf - ideal für Velofahrende und Fussgänger, die sich auf diese Weise nicht mehr gefährlich in die Quere kommen sollten. Zum Vergleich: Der alte Birskopfsteg bot nur gerade eine nutzbare Breite von 2,7 Metern. Die Brücken-Breite war einer der Hauptgründe für den Entscheid, ein neues Bauwerk über die Birs am beliebten Birsköpfli zu erstellen.

Die Kosten für den neuen Birskopsteg belaufen sich auf CHF 2,4 Mio. , exklusiv Mehrwertsteuern. Davon übernimmt der Kanton Basel-Stadt die Hälfte, die zweite Hälfte wird vom Kanton Basel-Landschaft und der Gemeinde Birsfelden getragen.

Beim zweitplazierten Projekt handelt es sich um eine Stahlbrücke mit Durchlaufträger in Spannbeton und einem geneigten Brückenpfeiler auf baselstädtischer Seite. Es wurde von der Arbeitsgemeinschaft Astrada AG, Zürich, ACS Partner AG, Zürich, und Eduard Imhof Architekt, Luzern, geschaffen. Das drittplazierte Projekt ist - in einer gewissen Anlehnung an die alte Brücke - eine Pylonbrücke mit blockverleimten Brettschichtträgern (Holz) und einem Stahlpylon. Sie stammt von der Arge Birskopfsteg mit Bilfinger Berger Freiburg GmbH, Freiburg (D), Schaffitzel Holzindustrie GmbH + Co. KG Schwäbisch Hall (D), Lüem AG, Basel und Stephan Eicher Architekten, Basel.

Bis Ende dieses Jahres sollten die Kredite für das Siegerprojekt vom baselstädtischen Grossen Rat, vom Kanton Basel-Landschaft und der Gemeinde Birsfelden gesprochen sein. Danach wird die Detailprojektierung folgen. 2011 wird mit dem Bau begonnen werden können. Ziel ist, den Rohbau Ende 2011 erstellt zu haben. Im Frühling 2012 soll dann der neue Birskopfsteg eingeweiht werden. Sobald die neue Brücke passierbar sein wird, wird mit dem Abbau des provisorischen Holzstegs begonnen werden.

Vom 8. Juli bis 8. August 2010 ist das Tiefbauamt des Bau- und Verkehrsdepartementes mit dem Thema "Neue Brücken" auch mit einer Ausstellung im Schweizerischen Architekturmuseum zu Gast. Dabei wird es nicht nur um den neuen Birskopfsteg, sondern auch um den bereits seit rund einem Jahr bestehenden Stückisteg über die Wiese und im Zusammenhang mit der Verlängerung der BVB-Tramlinie nach Weil am Rhein um den Neubau der Gärtnerstrassebrücke und der Hiltalingerbrücken beim Hafenbecken II gehen.

Weitere Auskünfte

Roger Reinauer, Telefon +41 (0)61 267 93 24 Kantonsingenieur, Leiter Tiefbauamt Basel-Stadt Rodolfo Lardi, Telefon +41 (0)61 267 93 11 stv. Kantonsingenieur, Leiter Ingenieurbau, Tiefbauamt Basel-Stadt

Bau- und Verkehrsdepartement

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Münsterplatz 11
4051 Basel

Öffnungszeiten

Mo - Fr 8.00 - 12.15 Uhr / 13.15 - 17.00 Uhr