Zuverlässige Geoinformationen bilden eine unentbehrliche Basis für Planungen, Massnahmen und Entscheidungen sowohl in Verwaltung, Politik und Wirtschaft als auch im Privatbereich. Beispiele unter vielen sind eine Karte mit der aktuellen Allmendnutzung, Baustellen-Listen mit den Projektverantwortlichen sowie Auskünfte über Eigentumsverhältnisse bei Liegenschaften. Mit der Geoinformationsstrategie gibt der Regierungsrat nun die Entwicklungsrichtung für eine koordinierte und breite Nutzung von Geoinformationen auf kantonaler Ebene vor.

Die Bedeutung von Geoinformationen hat in unserer Informationsgesellschaft stark zugenommen. Dank den heutigen Informations- und Kommunikationstechnologien sind Geoinformationen praktisch für jedermann und jederzeit nutzbar. Deren Nutzung in Navigationsgeräten der Autos und GPS-basierten Anwendungen in Mobiltelefonen gehören bereits zum Standard. Geoinformationen haben sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsgut entwickelt und sind zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel für das gute Funktionieren unseres täglichen Lebens geworden. Auch die öffentliche Hand ist für ihre effiziente Aufgabenerfüllung auf zuverlässige und einfach zugängliche räumliche Informationen angewiesen.

Vor diesem Hintergrund hat Basel-Stadt in den vergangenen Jahren eine leistungsfähige kantonale Geoinformationsinfrastruktur mit verschiedenen Geodiensten und Informationsebenen aufgebaut. Über das Geoportal Basel-Stadt (www.geo.bs.ch) werden der Öffentlichkeit über Geodienste verschiedenen Karten und raumbezogenen Informationen der kantonalen Verwaltung zur Einsicht bereit gestellt. Das Geoportal wird intensiv genutzt und konnte im letzten Jahr 5 Millionen Zugriffe verzeichnen.

Mit der vorliegenden Geoinformationsstrategie berücksichtigt der Regierungsrat die bereits gelebten Prinzipien und schafft nun eine Grundlage, um die kantonalen Geoinformationen noch wirkungsvoller zu nutzen. Die Strategie soll den weiteren Ausbau der kantonalen Geodateninfrastruktur koordinieren und die Handlungsschwerpunkte der nächsten Jahre vorgeben. Die künftigen Herausforderungen ergeben sich in erster Linie durch den geplanten Aufbau einer auf den kantonalen Infrastrukturen aufbauenden Nationalen Geodateninfrastruktur.

Die einfache Nutzung von Geoinformationen ist eines der Hauptziele des am 1. Juli 2008 in Kraft getretenen Geoinformationsgesetzes des Bundes. Die Geoinformationsstrategie des Kantons Basel-Stadt trägt diesen Entwicklungen Rechnung und stellt den Einsatz von Geoinformationen in der Kantonsverwaltung auf ein tragfähiges Fundament. Sie schafft Transparenz für Partner und Anspruchsgruppen innerhalb und ausserhalb der Verwaltung.