Dass das sogenannte „Steinplätzli“ an der Kreuzung Isteinerstrasse/ Sperrstrasse zu einem „professionellen“ Spielplatz umfunktioniert wird, ist ein Anliegen, das von den Kindern und Jugendlichen aus der Anwohnerschaft, aber auch von deren Eltern und weiteren Engagierten bereits vor Jahren unterbreitet wurde. Sie wurden dabei von der Mobilen Jugendarbeit Basel und vom Stadtteilsekretariat unterstützt. Die Jugendlichen sammelten vor Jahren sogar rund zweihundert Unterschriften für ihr Anliegen. Sie stiessen bei der Messe Schweiz und bei den Behörden auch auf offene Ohren.

Die Rahmenbedingungen für die Schaffung eines Spielplatzes an diesem Ort, vor der Halle 5 der Messe Schweiz, waren aber nicht einfach zu erfüllen. Insbesondere ging es darum, eine Lösung zu finden, die unter anderem auch den Bedürfnissen der Messe Schweiz bezüglich Anlieferung für die Messehalle 5 und – ein spezielles Anliegen der Mobilen Jugendarbeit - der Sicherheit für die Kinder und Jugendlichen bezüglich Verkehr entsprach. Diese Lösung konnte nun gefunden werden.

Das Steinplätzli“ ist nur gerade rund 17 Meter lang und 10 Meter breit. Er ist vierseitig von einem Sportplatz-Ballfangnetz mit einer Höhe von 5,2 Metern eingefasst. Das Ballfangnetz ist überdies – wie dasjenige auf dem Spielplatz Dreirosen – lärmdämmend ausgestattet. Nur der definitive Oberbelag wie beim Spielplatz Dreirosen fehlt noch. Er wird spätestens in der wärmeren Jahreszeit, im Frühling 2011, eingebaut. Doch auch auf dem provisorischen Boden lassen sich in der Zwischenzeit gut Fussball und andere Ballspiele austragen.

Bei notwendigen Anlieferungen zur Messehalle 5 kann das Ballfangnetz problemlos geöffnet werden. Denn es ist stirnseitig als Vorhang mit Bodenankern ausgestattet. Die Möglichkeit der Zulieferung der Messehalle 5 war verständlicherweise eine der Bedingungen der Messe Schweiz als Grundeigentümerin. Mit dem Ballfangnetz kann nun auch verhindert werden, dass die Kinder und Jugendlichen unvorsichtig spielend auf die angrenzenden Strassen rennen.

Die Regierungsräte Hans-Peter Wessels, Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartementes, und Christoph Eymann, Vorsteher des Erziehungsdepartementes, zeigten sich an der heutigen Einweihung im Beisein von Kindern und Jugendlichen erfreut darüber, dass sich diese in der Vergangenheit dezidiert für die Schaffung dieses Spielplatzes eingesetzt hatten. Das Steinplätzli, wurde betont, sei der Beweis dafür, dass es im direktdemokratischen System der Schweiz möglich ist, Anliegen aus der Bevölkerung aufzunehmen und von den Behörden umzusetzen. Das Steinplätzli habe in diesem Zusammenhang ungeachtet seiner eher bescheidenen Grösse Symbolcharakter.