In einem mehrstufigen Varianzverfahren wurde das Projekt des Teams Christ + Gantenbein Architekten / Peter Stocker AG aus Basel vom Beurteilungsgremium zur Weiterbearbeitung und Realisierung empfohlen. Das Resultat des Varianzverfahrens dient nun als Grundlage für einen Bebauungsplan, der neben einer Zonenänderung die für die Realisierung notwendigen Vorschriften und Rahmenbedingungen festschreibt. Die Liegenschaft wird von der Schutzzone in die für öffentliche Bauten vorgesehene Zone für Nutzungen im öffentlichen Interesse (NöI) umgezont. Zudem müssen die Bau- und Strassenlinien angepasst werden.

Das Ergebnis des Varianzverfahrens konnte in der Weiterbearbeitung optimiert werden, was zu einem aus denkmalpflegerischer Sicht wichtigen Rücksprung der Fassade des Erweiterungsbaus gegenüber der St. Alban-Vorstadt um rund 2 m führte.

Die Entwürfe können vom Montag, den 14. Juni, bis am Dienstag, den 13. Juli 2010, werktags im Hochbau- und Planungsamt, Rittergasse 4, 2. Stock, Ganghalle rechts, eingesehen werden. Die Unterlagen sind auch unter www.bvd.bs.ch abrufbar. Während dieser Frist können Berechtigte Einsprachen und die interessierte Öffentlichkeit Anregungen einreichen.

Das Kunstmuseum Basel gehört weltweit zu den wichtigsten Museen seiner Art. Es ist wegen Platzmangels und fehlender Räume für Sonderausstellungen und neue Kunstformen dringend auf einen Erweiterungsbau angewiesen. Die benachbarte Liegenschaft "Burghof" konnte im Jahre 2008 dank einer grosszügigen Schenkung für die Realisierung eines Erweiterungsbaus gekauft werden.