Planauflage für den Neubau des Birskopfstegs
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Gemeinsame Medienmitteilung der Kantone Basel-Stadt und Baselland und der Gemeinde Birsfelden -- Am Birsköpfli soll eine neue, 4,5 Meter breite Brücke (Birskopfsteg) über die Birs erstellt werden. Die ursprüngliche Brücke musste aus Sicherheitsgründen nach dem Riss eines Hängekabels am 22. Juni 2007 demontiert werden. Die für das Projekt Zuständigen der Gemeinde Birsfelden und der beiden Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben sich für eine breitere neue Brücke entschieden, um den heutigen Bedürfnissen bezüglich Velofahrer und Fussgänger gerecht zu werden. Der zur Ausführung gelangende neue Birskopfsteg war das Siegerprojekt aus einem Gesamtleistungswettbewerb mit neun Beteiligten. Die neue Brücke wird bereits im November 2011 provisorisch in Betrieb genommen werden. Die offizielle Einweihung ist im Frühjahr 2012 vorgesehen.
Am Freitag, 22. Juni 2007, war - kurz vor der geplanten Instandsetzung des Birskopfstegs - ein Hängekabel des alten Birskopfstegs gerissen. Nach der provisorischen Notsicherung mittels zweier Mobilkrane entschieden sich die verantwortlichen Ingenieure, die Brücke aus Sicherheitsgründen teilweise zu demontieren. Dies nachdem erste Abklärungen ergeben hatten, dass eine rasche Instandsetzung nicht möglich sein würde. Um diese wichtige Langsamverkehrsachse entlang des Rheins für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie für Velofahrende trotzdem offen halten zu können, wurde ein provisorischer Steg erstellt. Diese rund drei Meter breite Brücke aus Holz steht seit Frühjahr 2008 in Betrieb.
Als definitive Lösung standen eine Rekonstruktion der bestehenden Brücke, ein Teilneubau unter Verwendung des bestehenden Pylons (Halte-„Turm“ für die Hängekabel) auf Basler Seite oder ein kompletter Neubau zur Diskussion. Zur Entscheidfindung wurde neben den Ergebnissen der materialtechnischen Untersuchungen auch der Rat der Fachhochschule Nordwestschweiz eingeholt. Eine wichtige Entscheidungsgrundlage war auch die heutige verkehrstechnische Bedeutung der Brückenverbindung im Vergleich zu früher; diese ist wegen der vergleichsweise intensiven Nutzung durch Fussgänger und Velofahrende weit höher als noch vor wenigen Jahren.
Aufgrund des Zustandes der in die Jahre gekommenen Bausubstanz des alten Birskopfstegs kamen die Verantwortlichen bald zum Schluss, dass eine Rekonstruktion technisch schwierig und auch unwirtschaftlich wäre. Dazu entspricht die Nutzbreite des alten Birskopfstegs mit 2,70 Metern nicht mehr den heutigen Anforderungen bezüglich des Langsamverkehrs.
Die für das Projekt Zuständigen der Gemeinde Birsfelden sowie der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft haben sich deshalb, unter Abwägung aller Aspekte, für die Erstellung eines Neubaus mit einer nutzbaren Breite von 4,50 Metern entschieden.
Nachdem die politischen Instanzen im Jahr 2010 das Projekt mit dem entsprechenden Kredit bewilligt hatten, wurde das Ausführungsprojekt zügig vorangetrieben. Ab kommenden Donnerstag, 14. April 2011, liegt nun der Auflageplan für den neuen Birskopfsteg beim Bau- und Verkehrsdepartement am Münsterplatz 11 in Basel zur Einsicht auf; bei der Gemeindeverwaltung Birsfelden ab Montag, 18. April 2011.
Beim neuen Birskopfsteg handelt es sich um das Siegerprojekt aus insgesamt neun eingereichten Wettbewerbsvorschlägen. Es ist eine elegante, „schwebende“ Stahlbaubrücke mit dem Titel „Schwebender Asphalt“ des Teams Huber Straub AG, Basel, Schneider Stahlbau AG, Jona, ZPF Ingenieure AG + Bänziger Partner AG, Basel, und des bekannten Basler Architekturbüros Christ und Gantenbein.
Der Baubeginn ist im Juni 2011 vorgesehen. Vor Baubeginn wird die Anwohnerschaft mit einem detaillierten Schreiben orientiert werden. Bereits im November 2011 soll der neue Birskopfsteg provisorisch in Betrieb genommen werden. Danach erfolgt der Rückbau des Holzbrücke-Provisoriums. Die offizielle Einweihung der neuen Brücke ist im Frühjahr 2012 geplant.
Der neue Birskopfsteg kostet CHF 2,4 Mio. Davon übernimmt der Kanton Basel-Stadt die Hälfte, der Kanton Basel-Landschaft und die Gemeinde Birsfelden tragen den Rest.
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