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Die Projekte Rheintunnel und Sanierung der Osttangente schreiten voran

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) hat die konkreten Planungen für den Bau des Rheintunnels zur Entlastung der Osttangente aufgenommen und bereits Ingenieurmandate im Umfang von 20 Mio. Franken vergeben. Dabei projektiert das ASTRA nicht nur die Basisvariante mit Anschluss von und nach Frankreich, sondern auch eine Variante mit Anschluss von und nach Norden, die noch mehr Verkehr von der Osttangente aufnimmt. Bei der bevorstehenden Sanierung der Osttangente prüft das ASTRA Lärmschutzmassnahmen, die über den gesetzlich vorgeschriebenen Lärmschutz hinausgehen. Die Basler Regierung will den zusätzlichen Lärmschutz zugunsten der Anwohnerinnen und Anwohner finanzieren.

Die A2 im Raum Basel (Osttangente) ist stark ausgelastet. Basel wächst – sowohl die Zahl der Arbeitsplätze als auch jene der Einwohnerinnen und Einwohner steigt. Entsprechend nimmt auch der Verkehr weiter zu. Ohne entsprechende Massnahmen wird sich auf der Osttangente ein gravierender Verkehrsengpass entwickeln. Der geplante Rheintunnel zwischen der Verzweigung Hagnau und der Nordtangente soll diesen Engpass beseitigen.

Verkehr von der Osttangente auf den Rheintunnel verlagern

An der heutigen Medienorientierung begrüsste Regierungsrat Hans-Peter Wessels, Vorsteher des Bau- und Verkehrsdepartements Basel-Stadt, dass das ASTRA die Planung des Rheintunnels in die Hand genommen und dafür bereits Ingenieurmandate im Rahmen von rund 20 Mio. Franken vergeben hat. Insbesondere zeigt er sich damit zufrieden, dass der Bund auf den langjährigen Wunsch des Kantons eingetreten ist, den Kapazitätsengpass nicht oberirdisch sondern mit einem Tunnel zu lösen. Das ASTRA plant den Baubeginn des Rheintunnels ab 2029. Der Baubeginn kann sich allerdings verzögern – beispielsweise durch Einsprachen. Der Bau wird voraussichtlich acht Jahre dauern. Der Rheintunnel mit nördlicher Anbindung an die Nordtangente und südlicher Anbindung an den Zubringer Birsfelden entspricht der Basisvariante des ASTRA. Bei dieser Variante hat der Rheintunnel nur eine Spur pro Fahrtrichtung. Die Basisvariante des Rheintunnels wird 2040 ein Verkehrsvolumen von knapp 40’000 Fahrzeugen pro Tag von der Osttangente übernehmen. Um insgesamt knapp 60'000 Fahrzeuge pro Tag von der Osttangente auf den Rheintunnel zu verlagern, sind jedoch zusätzliche Autobahnanschlüsse im Norden von Basel notwendig. Das ASTRA projektiert deshalb auch den Anschluss von und in Richtung der deutschen Autobahn A5. Der Verkehr zur deutschen Autobahn würde so unter die Erde (in den Rheintunnel) verlagert. Der Rheintunnel wäre in diesem Szenario pro Fahrtrichtung zweispurig. Für die kostenoptimierte Basisvariante, die im Laufe der Erarbeitung des generellen Projekts bestimmt wird, trägt der Bund die Kosten. Sollen über die Basisvariante hinaus weitergehende Massnahmen auf Wunsch des Kantons realisiert werden, bemisst sich der Bundesbeitrag am Nutzen für die Nationalstrasse. Die verbleibenden Kosten fallen zu Lasten des Kantons.

Osttangente sanieren und Lärmschutz verbessern

Zwischen 2018 und voraussichtlich 2025 saniert das ASTRA die Osttangente. Dabei werden unter anderem Brückenanlagen, die Betriebs- und Sicherheitsausrüstung sowie der Belag im Abschnitt Gellert erneuert. Die Sanierungsarbeiten vor der Inbetriebnahme des Rheintunnels geschehen ohne Ausbau der Verkehrsflächen unter Verkehr. Mit diesen Arbeiten sollen auch die Anforderungen der Lärmschutzverordnung und der Störfallverordnung umgesetzt werden. Der Regierungsrat Basel-Stadt ist gewillt, aus kantonalen Mitteln Massnahmen zu finanzieren, die über den für Nationalstrassen gesetzlich vorgeschriebenen Lärmschutz hinausgehen. Um welche konkreten zusätzlichen Massnahmen es sich handelt, werden die laufenden Lärmuntersuchungen des ASTRA werden ergeben. Anschliessend wird der Regierungsrat Basel-Stadt die entsprechende Finanzierung beim Grossen Rat beantragen. Damit sollen die Wohnquartiere Wettstein, Breite und Gellert vom Lärm der Osttangente über die gesetzlichen Vorgaben hinaus entlastet werden. Die Lärmsanierungen des ASTRA sollen 2019 beginnen, können aber durch Einsprachen verzögert werden.

Weitere Auskünfte

Roger Reinauer, Tel. +41 61 267 93 24 Kantonsingenieur, Leiter Tiefbauamt

Bau- und Verkehrsdepartement

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