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Weitere Ufersicherung nach dem Juli-Hochwasser

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Ab Mittwoch, 15. September 2021 sichert das Tiefbauamt das Kleinbasler Rheinufer zwischen Schwarzwaldbrücke und Kraftwerk Birsfelden mit weiteren Steinblöcken und Kies. Die Arbeiten im Nachgang zum Sommer-Hochwasser werden mit einem Kranschiff ausgeführt und sollen bis Ende Jahr abgeschlossen sein. Gleichzeitig startet das Tiefbauamt die Abklärungen für eine spätere, dauerhafte Instandstellung des Rheinufers.

Der aktuelle Pegelstand des Rheins erlaubt die weitere Sicherung der Rheinhalde zwischen Schwarzwaldbrücke und Kraftwerk Birsfelden. Ab Mittwoch, 15. September 2021, wird ein Kranschiff rund 15'000 Tonnen Steine und Kies zum besseren Schutz der Rheinuferböschung aufbauen. Die Arbeiten werden abhängig von der Witterung und dem weiteren Pegelstand des Rheins bis Ende Jahr dauern. Sobald die Böschung gesichert ist, wird das Tiefbauamt klären, ob sämtliche verbleibenden Fischergalgen wieder gefahrlos genutzt werden können.

Parallel zur hochwasserbedingten Ufersicherung wird das Tiefbauamt diesen Herbst zwischen den Fischergalgen 18 und 19 eine morsche Holzstützmauer ersetzen. Dieser Ersatz war im Rahmen des üblichen Unterhalts der Böschung bereits für dieses Jahr vorgesehen. Die Arbeiten mussten jedoch aufgrund der Schonzeiten für Tiere und Pflanzen, sowie wegen des hohen Pegelstandes bislang verschoben werden.

Hochwasserschäden
Das Hochwasser vom Juli 2021 hat das Fundament der Kleinbasler Uferböschung zwischen Schwarzwaldbrücke und Kraftwerk Birsfelden unterspült. Dadurch brachen Teile der Böschung ab und mit ihnen zwei Fischergalgen in den Rhein. Aufgrund des Hochwassers kam es zudem zu weiteren, kleinen Schäden wie gelösten Steinen, lokalen Unterspülungen oder gebrochenen Latten der Wehre.

Die sichtbaren Bereiche des Fundaments haben im Vorfeld des Hochwassers keine grossflächigen Schäden aufgewiesen. Die Böschung selber war gemäss regelmässig durchgeführten Messungen stabil. Es kam in der Vergangenheit lediglich zu oberflächlicher Erosion mit kleineren Abbrüchen von Steinen. Gemäss der kantonalen Naturgefahrenkarte liegen die Fischergalgen in der roten Zone, was eine erhebliche Gefährdung durch Hochwasser bedeutet.

Dauerhafte Instandstellung
Das Tiefbauamt wird mit den involvierten Stellen ein Projekt für die dauerhafte Instandstellung des Rheinufers erarbeiten und anschliessend dem Regierungsrat zur Überweisung an den Grossen Rat vorlegen. Bei der Rheinhalde handelt es sich um Basels älteste Naturschutzzone. Es gilt zahlreichen Interessen wie Naturschutz, Freizeitnutzung oder Stromproduktion durch das Kraftwerk Birsfelden abzuwägen. Das Tiefbauamt wird zudem eine hydraulische Simulation erstellen lassen, um herauszufinden, ob Strömungsveränderungen bei einem Hochwasser zusätzliche Massnahmen zur Böschungssicherung erfordern.

Weitere Auskünfte

Daniel Hofer Tel. +41 61 267 93 10 Co-Leiter Kommunikation Bau- und Verkehrsdepartement

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