150 Jahre Wolfgottesacker: Start ins Jubiläumsjahr
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Bei seiner Eröffnung im Jahr 1872 lag der Wolfgottesacker noch ganz in ländlicher Umgebung. Er galt als eine der schönsten Friedhofanlagen der Schweiz. Nach 150 Jahren zeichnet sich der Wolfgottesacker durch seine historischen Grabmale und seine besonderen Naturwerte aus. Noch immer erfolgen Beisetzungen. Die Stadtgärtnerei startete am Samstag, 21. Mai 2022, mit einem bunten Programm ins Jubiläumsjahr. Jo Vergeat, Präsidentin des Grossen Rates, überbrachte eine Grussbotschaft. Bis November ist die Basler Bevölkerung zu weiteren Jubiläumsveranstaltungen eingeladen.
Heute Samstag, 21. Mai 2022, startete die Stadtgärtnerei ins Jubiläumsjahr des Wolfgottesackers. Am Vormittag hiess die Leiterin der Friedhöfe Basel, Anja Bandi, die geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung sowie Partnerorganisationen willkommen. Jo Vergeat, die Präsidentin des Grossen Rates, überbrachte das Grusswort des Basler Parlaments. Die Historikerin Anne Nagel der Kantonalen Denkmalpflege erläuterte die Besonderheit des historischen Friedhofs, der unter Denkmalschutz steht.
Am Nachmittag erfolgte die Vernissage der Kunstinstallation «Der ewige Wandel». Mirjam Ebener, Kunststudentin an der Hochschule für Gestaltung und Kunst der FHNW, setzte sich intensiv mit dem Wolfgottesacker auseinander und interpretiert die Verwandlung des Seins auf künstlerische Weise. Ihre Installation kann bis Ende Oktober besucht werden. Ebenfalls eröffnet wurde die Plakatausstellung «Auf immer und ewig». Sie zeigt die Entwicklung des Wolfgottesackers der vergangenen 150 Jahre. Susanne Winkler, Leiterin der Fachstelle Gartendenkmalpflege, und Henriette Hofmann, Kunsthistorikerin, erläuterten anhand der Plakate die historischen Hintergründe. Das Ensemble «Les Baladins du Faubourg» sorgte den ganzen Tag für musikalische Akzente.
Zum 150-Jahr-Jubiläum lädt die Stadtgärtnerei von Mai bis Ende Oktober zu weiteren Entdeckungstouren und Konzerten auf dem Wolfgottesacker ein: Nebst diversen Feierabendführungen und einer Einladung zu Kaffee und Kuchen findet der beliebte „Tag des Friedhofs“ als Jubiläumsausgabe statt. An diesem international begangenen Tag Mitte September geht der Moderator Kurt Aeschbacher mit seinen Podiumsgästen der Frage nach, wie der letzte Ort sein soll. Den Abschluss des Jubiläumsjahres bildet das traditionelle Allerheiligen-Konzert, das dieses Jahr ausnahmsweise in der Kapelle auf dem Wolfgottesacker stattfindet. Das Jubiläumsprogramm bietet etwas für jeden Geschmack, alle Altersgruppen und Interessen – die Detailinformationen sind unter www.stadtgaertnerei.bs.ch/150-jahre-wolfgottesacker abrufbar.
Die Bedeutung des Wolfgottesackers ist unbestritten. Alte Alleen aus Kastanien, Linden und Ahornbäumen säumen die Familiengrabstätten, von denen viele die Namen der alteingesessenen Basler Familien tragen. Auch fanden hier zahlreiche Basler Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe. Seit 1996 ist der Friedhof im Denkmalverzeichnis eingetragen. Dank seiner historischen Grabmale und seiner besonderen Naturwerte ist der Wolfgottesacker als letzte Ruhestätte noch immer beliebt.
Hinweise
Im Jubiläumsjahr lädt die Stadtgärtnerei zu diversen Entdeckungstouren auf dem Wolfgottesacker ein. Detailprogramm unter www.stadtgaertnerei.bs.ch/150-jahre-wolfgottesacker.
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