Das Verkehrsaufkommen blieb auch im zweiten Corona-Jahr vergleichsweise tief
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Die Pandemie hinterliess auch im vergangenen Jahr ihre Spuren bei der Mobilität im Kanton: Das Verkehrsaufkommen lag 2021 erneut deutlich unter dem Niveau, das wir aus den Zeiten vor der Pandemie kennen. Im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020 nahm die Mobilität 2021 aber wieder leicht zu – beim Autoverkehr stärker als bei den öffentlichen Verkehrsmitteln und beim Veloverkehr.
In Basel-Stadt gibt es zahlreiche Verkehrszählstellen, die erfassen, wo wie viele Autos, Velofahrerinnen oder Fussgänger unterwegs sind. Auf Basis dieser Daten stellt das Amt für Mobilität einmal pro Jahr den aktuellen Verkehrsindex für den Kanton zusammen. Auch im vergangenen Jahr hinterliess die Pandemie ihre Spuren – die Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie schränkten die Mobilität der Bevölkerung erneut ein, wenn auch weniger stark als noch im ersten Pandemie-Jahr. Als Folge davon lag das Verkehrsaufkommen 2021 insgesamt deutlich unter dem Niveau, das wir aus Zeiten vor der Pandemie kennen, aber gleichzeitig auch über dem Niveau im ersten Corona-Jahr 2020. Den stärksten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete der Autoverkehr (plus 5.2 Prozentpunkte). Auch beim öffentlichen Verkehr (plus 0.6 Prozentpunkte) war eine leichte Erholung erkennbar. Trotz Aufwärtstrend liegen sowohl der Auto- als auch der öffentliche Verkehr deutlich unter dem Niveau von 2019 – dasselbe gilt für den Fussverkehr. Der Veloverkehr (plus 3.3 Prozentpunkte) erreichte im vergangenen Jahr wieder das Niveau, auf dem er sich vor der Pandemie bewegt hatte. Die aktuellen Verkehrsindizes sind aufgrund der Pandemie nur bedingt aussagekräftig – langfristige Trends lassen sich aus den Zahlen der vergangenen zwei Jahre kaum ableiten. Ein Blick in die ersten Monate 2022 zeigt beispielsweise eine zunehmende Erholung der ÖV-Nachfrage.
Der Verkehrsindex umfasst neu auch den Anteil der emissionsarmen, klima- und ressourcenschonenden Fahrzeuge. Gemäss Umweltschutzgesetz müssen 2050 alle Verkehrsmittel emissionsarm, klima- und ressourcenschonend sein. Als Zwischenziel für 2030 ist ein Anteil von 20% festgelegt. Am 1. Dezember 2021 machten diese Fahrzeuge 1.1% aller im Kanton Basel-Stadt zugelassenen Fahrzeuge aus. Das mag auf den ersten Blick nach wenig aussehen. Betrachtet man jedoch die Statistik der Neuzulassungen, wird die Dynamik in diesem Bereich sichtbar: Im Jahr 2021 wurden fast doppelt so viele Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb zugelassen als noch im Jahr 2019. Die reinen Elektroautos machen schon 12% der Neuzulassungen aus, weitere 22% entfallen auf Hybridfahrzeuge. Bei anhaltender Tendenz ist das erwähnte Zwischenziel für 2030 realistisch.
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