Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt folgt dem Vorschlag des trinationalen Mobilitätsfondsrates und unterstützt die Aktion «Wirtschaft unter Strom» des Departements für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU) mit einem Beitrag von 1,5 Mio. Franken aus dem Mobilitätsfonds. Die Aktion startete 2017 und erfreute sich so grosser Beliebtheit, dass die Mittel seit über einem Jahr ausgeschöpft sind. Nun soll die Aktion um voraussichtlich weitere vier Jahre verlängert werden. Sie sieht die finanzielle Unterstützung von baselstädtischen Unternehmen vor, die ihre Fahrzeugflotte oder auch einzelne Fahrzeuge auf rein elektrisch betriebene Lastwagen, Lieferwagen, Taxis und Kleinnutzfahrzeugen umstellen. Beiträge an elektrifizierte Personenwagen sind nicht mehr möglich, da diese bereits stärker verbreitet sind und die Anschaffungskosten in den vergangenen Jahren zurückgingen. Bei der finanziellen Unterstützung der Unternehmen handelt es sich um eine anteilige Finanzierung der Anschaffungskosten von Elektrofahrzeugen.

Angesichts der heute noch geringen Verbreitung von Elektrofahrzeugen im Wirtschaftsverkehr, setzt die Aktion dort an, wo heute ein Nachholbedarf bei gleichzeitig hohem Potenzial besteht. Die weitere Verbreitung von Elektrofahrzeugen im Wirtschaftsverkehr führt zur Reduktion von lokalen Luftschadstoffen, CO2-Emissionen und Lärmemissionen. Damit leisten auch die baselstädtischen Unternehmen einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Mobilität in Basel.

Die Einnahmen des Mobilitätsfonds stammen aus den Gebühren der Pendler-, Besucher- und Anwohnerparkkarten des Kantons Basel-Stadt. Die Fondseinnahmen betragen jährlich etwa 3.4 Mio. Franken. Der Mobilitätsfonds des Kantons Basel-Stadt ist schweizweit einzigartig, da mit den Fondsmitteln umweltfreundliche Verkehrsprojekte auch ausserhalb des Kantons mitfinanziert werden können. Der Fonds ist damit ein Beispiel für die Zusammenarbeit in der trinationalen Agglomeration Basel über Kantons- und Landesgrenzen hinweg.