Die Zukunft der Solitude-Promenade: Wettbewerb zur Umgestaltung ist entschieden
MedienmitteilungBau- und Verkehrsdepartement
Das Projekt «MULTITUDE» gewinnt den anonymen Wettbewerb zur Umgestaltung der Solitude-Promenade. Der Vorschlag des interdisziplinären Planerteams unter der Federführung des Berliner Büros Franz Reschke Landschaftsarchitektur überzeugte die Fachjury. Die Stadtgärtnerei wird das Siegerprojekt sowie die weiteren Beiträge am 7. Januar 2025 im Rahmen der Vernissage zur Ausstellung «Projektwettbewerb Solitude-Promenade» präsentieren. Die Ausstellung aller Entwürfe findet vom 7. Januar bis zum 16. Januar 2025 in der Maurerhalle (Vogelsangstrasse 15) statt.
Für die Umgestaltung führte die Stadtgärtnerei einen anonymen Projektwettbewerb durch. Die Zusammenarbeit der Disziplinen Landschaftsarchitektur, Bauingenieurwesen (Geotechnik und Spezialtiefbau), Verkehrsplanung und Ökologie war eine Wettbewerbsvorgabe. Die Jury beurteilte acht eingereichte Beiträge. Den Zuschlag erhielt der Beitrag «MULTITUDE» des Planerteams Franz Reschke Landschaftsarchitektur, Stauffer Rösch Landschaftsarchitekten, Kissling + Zbinden AG Ingenieure und Planer, Rudolf Keller & Partner Verkehrsingenieure AG und Landschaft planen + bauen Berlin GmbH, welches durch das Preisgericht zur Weiterbearbeitung und zur Ausführung empfohlen wird.
Die Solitude-Promenade zwischen Schaffhauserrheinweg und Museum Tinguely ist eine bei Fussgängerinnen und Fussgängern sowie bei Velofahrenden gleichermassen beliebte und gern genutzte Alltags- und Freizeitverbindung entlang des Rheinufers in Basel. Die beengten räumlichen Verhältnisse führen aber immer wieder zu Konflikten zwischen den beiden Anspruchsgruppen. Zudem ist die Rheinuferböschung sanierungsbedürftig und auch im Hinblick auf den Hochwasserschutz zu sichern. Die vor Ort vorhandenen Naturwerte und die Bedeutung der Böschung für den Biotopverbund sind ebenfalls von grösster Bedeutung. Nicht zuletzt ist die Promenade ein wichtiger Erholungsraum, der von der Bevölkerung vielseitig genutzt wird und einen Zugang für das beliebte Rheinschwimmen bietet.
Der Beitrag des Teams überzeugt durch ein Gesamtkonzept, das den heutigen Zustand verbessert und neu ordnet, dabei aber auch das Gesamtbild bewahrt und die Eingriffe in den Naturhaushalt geringhält. Insbesondere werden die Fuss- und Velowege getrennt, um zukünftig die Konflikte zwischen den Anspruchsgruppen zu vermeiden. Die Neugestaltung soll zu einer weiteren Begrünung und Kühlung beitragen und weiterhin eine vielfältige Nutzung durch die Bevölkerung ermöglichen. Der Entwurf sieht insgesamt eine behutsame Weiterentwicklung vor. Die Geschichte der historischen Anlage wird hierbei weitergeschrieben. Bei der Umsetzung wird zudem auf Ressourceneffizienz und Weiterentwicklung der Naturwerte geachtet.
In den jetzt folgenden Projektphasen "Vor- und Bauprojekt" wird der Entwurf zur Umgestaltung der Promenade unter anderem unter Mitwirkung des Quartiers präzisiert. Im Anschluss daran werden die finanziellen Mittel für die Realisierung des Projekts beim Grossen Rat beantragt und die Baubewilligung eingeholt. Die Realisierung wird voraussichtlich im Jahr 2029 starten.
Das Siegerprojekt sowie die weiteren Projektvorschläge werden vom 7. Januar bis 16. Januar 2025 in der Maurerhalle (Vogelsangstrasse 15, 4005 Basel) präsentiert. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 16 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet.
Hinweise
- Einladungskarte Vernissage vom 07.01.2025, 17.30 Uhr
- Zwei Visualisierungen von Franz Reschke Landschaftsarchitektur (Wolfram Gothe, Paul Trakies)
Weitere Auskünfte
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