Die historische Gartenanlage mit einem eindrücklichen Baumbestand, einer grossen Spielwiese und einem Spazierweg soll für kommende Generationen gesichert werden. Die intensive Nutzung der letzten Jahre hat ihre Spuren hinterlassen, deshalb war eine umfangreiche Sanierung der Anlage nötig. In regelmässigem Austausch wurde die Quartierbevölkerung miteinbezogen, welche sich zur «Anwohnergruppe Rosenfeld» formiert hat. Die Anliegen wurden bei der Planung bestmöglich realisiert, trotzdem gab es Einsprachen. Die Bauarbeiten verzögerten sich aber auch aus Witterungsgründen, da der Boden für die Ansaaten zu lange feucht war. Während zwei Jahren wurde deshalb der Aufenthalt in der Grünanlage in den Sommermonaten etwas eingeschränkt. Der vom Grossen Rat bewilligte Kredit beläuft sich auf 3'950'000.00 Franken. Aufgrund von Projektanpassungen wurden die zu erwartenden Kosten nicht ausgeschöpft.

Neuer vielseitiger Spielplatz
Für kleine und grosse Kinder ist nun der neue Spielplatz fertig gestellt, der im Gegensatz zum alten ein Vielfaches an Spielmöglichkeiten bietet: Klettern, Schaukeln, Balancieren, von oben aufs Geschehen schauen oder im Sandkasten spielen. Kinder aus dem Quartier konnten sich in einem Vorprojekt in Zusammenarbeit mit dem Kinderbüro einbringen. Die daraus resultierenden Erkenntnisse flossen in die Wettbewerbsausschreibung des Spielplatzes ein. In der Jury waren das Kinderbüro sowie der Verein Sicht:Bar vertreten.

Nebst den sichtbaren Bauten bleibt eine Neuerung im Verborgenen. Das Wasser des ebenfalls neu erstellten Planschbeckens fliesst nicht mehr in die Kanalisation, sondern in einen 50m3 grossen Grauwassertank. So wird das «gebrauchte» Wasser für die neue Bewässerungsanlage der Rasenflächen wiederverwendet. Das versickerte Wasser sorgt für Kühlung und für einen strapazierfähigeren Rasen. Ausserdem kann dadurch die Kanalisation entlastet werden.

Toiletten-Anlage aus nachhaltigem Baumaterial
Die neue öffentliche Toilette ist ein Pilotprojekt in Sachen nachhaltiges Bauen. Um den CO2-Ausstoss möglichst gering zu halten, wurde auf das Bindemittel Zement bei der Erstellung der Aussenmauern verzichtet und stattdessen Trasskalk verwendet. Dieses Verfahren beruht auf altem Materialwissen und gilt als besonders umweltfreundliche Alternative zum herkömmlichen Beton, bzw. zur Verwendung von Zement. Das Gebäude wurde hindernisfrei gebaut und entspricht den neuesten Standards.

Naturförderung und kühlende Oase im Sommer
Der Rosenfeldpark bietet im Sommer mit dem prachtvollen Baumbestand Kühlung für Menschen und Tiere. Zusätzlich gepflanzte Jungbäume und weitere Pflanzungen mit Sträuchern und Kräutern sollen diese Naturoase ökologisch über die nächsten Jahre weiterentwickeln. Im Fokus stehen vor allem Kleintiere, die einen vielseitigeren Lebensraum bekommen sollen. Die geplanten nächsten Etappen erfordern aber keine weiteren Schliessungen der Parkanlage.