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Versuchsgebiet für Unterflurcontainer-Pilot wird wegen Teuerung verkleinert

Medienmitteilung

Bau- und Verkehrsdepartement

Um die vom Grossen Rat bewilligten Baukosten für den Pilotversuch Unterflurcontainer einhalten zu können, hat das Bau- und Verkehrsdepartement dessen Versuchsgebiet überarbeitet. Strassen südlich der Elsässerbahn sind nicht mehr Teil des Versuchsgebiets. Für das kleinere Gebiet sind anstelle von 28 Unterflurcontainer-Standorten noch deren 19 erforderlich. Ein aussagekräftiger Versuch bleibt damit möglich. Notwendig wurde die Überarbeitung aufgrund der Baupreisteuerung der letzten sieben Jahre sowie höherem Aufwand für die Umlegung von unterirdischen Leitungen und für die Archäologische Bodenforschung.

Im Auftrag des Grossen Rats testet der Kanton Basel-Stadt ab 2026 während eines Jahres die Abfallsammlung mit Unterflurcontainern im Bachletten-Quartier. Diesen Frühling beginnt der Bau der ersten Standorte. Dem Ratschlag der Regierung von 2018 hat der Grosse Rat 2019 deutlich zugestimmt. Darin sind 1.45 Millionen Franken für die Beschaffung und den Einbau der Unterflurcontainer vorgesehen. Das Bau- und Verkehrsdepartement hat die entsprechenden Ausschreibungen durchgeführt. Die nun vorliegenden Baumeisterofferten zeigen jedoch, dass die finanziellen Mittel für die 28 vorgesehen Standorte unter den aktuellen Voraussetzungen nicht ausreichen. 
 

Gemäss dem Baupreisindex hat sich der Tiefbau seit 2018 um knapp 17 Prozent verteuert. Zudem hat sich bei der weiteren Planung herausgestellt, dass der Aufwand für das Sichern und das teilweise Umlegen von Energie- und Wasserleitungen für den Einbau der Unterflurcontainer höher ausfällt als angenommen. Weiter hat sich in der detaillierten Bauplanung gezeigt, dass die Bauarbeiten enger durch die Archäologische Bodenforschung begleitet werden müssen. Es sind Funde von einer frühmittelalterlichen Siedlung möglich, die mit dem fränkischen Gräberfeld Bernerring in Verbindung stehen, einer Fundstelle von internationaler Bedeutung, welche in den 1930er und 1940er Jahren zu grossen Teilen ausgegraben wurde.
 

Um die vom Grossen Rat bewilligten Kosten einhalten zu können, verkleinert das Bau- und Verkehrsdepartement deshalb das Versuchsgebiet. Es liegt neu zwischen der Allerheiligenkirche, dem Schützenhaus, dem Birsig- und dem Dorenbachviadukt. Das kleinere Gebiet mit 19 Unterflurcontainer-Standorten gewährleistet einen Versuch mit den vom Grossen Rat bereits bewilligten Mitteln. Die Mischung von Mehr- und Einfamilienhäuser im Gebiet und die klaren Trennlinien zwischen der herkömmlichen Kehrichtsammlung und jener mit Unterflurcontainern ermöglicht weiterhin einen aussagekräftigen Versuch. Neu grenzt die Elsässerbahn, neben dem Zolli, dem Schützenmattpark und dem Sportzentrum Schützenmatte das Gebiet ab. Gegen einen der 19 Standorte ist noch ein Rekurs beim Appellationsgericht hängig. Die neun bislang vorgesehenen Container-Standorte zwischen dem Neuweilerplatz, der Kaltbrunnenstrasse und dem Dorenbachkreisel entfallen. Die Abfallabfuhr ab Trottoir bleibt hier bestehen. 
 

Mit dem Pilotversuch lässt der Grosse Rat herausfinden, ob sich die Abfallentsorgung mit Unterflurcontainern in Basel bewährt. Der Pilotversuch soll unter anderem zeigen, wie die Quartierbewohnerinnen und -bewohner das Angebot einschätzen und ob das System „Sack im Behälter“ funktioniert. Dabei werden verschiedenen Abfälle in ein und demselben unterirdischen Container gesammelt. Quartierbewohnerinnen und -bewohner werden ihre Bebbi-Säcke, Kunststoffsammelsäcke und neue Säcke für Bioabfälle jederzeit in die unterirdischen Container werfen können. 

Hinweise

Übersichtskarte wurde am 10.04.2025 um 11:30 Uhr aktualisiert.

Weitere Auskünfte

Markus Müller

Leiter Stadtreinigung, Tiefbauamt, Bau- und Verkehrsdepartement

Bau- und Verkehrsdepartement

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