Die neue Abteilung im Antikenmuseum Basel:<br> Orient Zypern und frühes Griechenland
MedienmitteilungErziehungsdepartement
Medienmitteilung des Antikenmuseums Basel -- Das bis anhin vorwiegend der klassischen Kunst Griechenlands und Roms gewidmete Basler Antikenmuseum hat sich bereits im Juni des vergangenen Jahres dem Alten Ägypten geöffnet. Mit dem Thema Orient Zypern und frühes Griechenland wird in der Dauerausstellung des Museums - im bereits bestehenden unterirdischen so genannten Kunstlichtsaal - ein neuer Schwerpunkt gesetzt. Die neue Präsentation ist ab Freitag 15. Februar für das Publikum zugänglich.
Die alten Kulturen des Mittleren und Vorderen Orients auf der einen Seite - Iran, Mesopotamien, Syrien, Urartu und Anatolien - aber auch die zwischen Osten und Westen gelegene Insel Zypern sowie der ägäische Raum und die Gebiete des griechischen Westens auf der anderen Seite werden aufgrund von 350 neuen Kunstwerken in ihrer kulturellen Bedeutung und gegenseitigen Beeinflussung konfrontiert und hinterfragt.
Ausschlaggebend war hier einmal mehr das grosszügige mäzenatische Entgegenkommen einiger wohlwollender Privatsammlerinnen und -sammler aus der Schweiz. In erster Linie handelt es sich hier einerseits um die Basler Sammlung Peter und Elisabeth Suter-Dürsteler mit rund 40 bedeutenden Kunstwerken aus dem iranischen Raum. Diese Sammlung wurde dem Antikenmuseum bereits im Jahre 1991 testamentarisch übereignet. Andererseits handelt es sich um die ebenfalls in Basel von Hans und Trudy Bosshard-Wirz aufgebaute Sammlung orientalischer und frühgriechischer Kunst, die im Jahr 2001 dem Antikenmuseum offiziell geschenkt wurde. Diese Sammlung umfasst 233 antike Werke, die das Beziehungsnetz zwischen Vorderasien und der Ägäis in einmaliger Weise veranschaulichen. Dazu kommen weitere orientalische, zypriotische und frühgriechische Exponate, die bereits Bestandteil der Museumssammlung waren, sowie verschiedene bedeutende Leihgaben aus Schweizer Privatbesitz, die dem Antikenmuseum in den letzten Jahren mittel- bis längerfristig anvertraut wurden.
In der zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. und zu Beginn des 1. Jahrtausends v. Chr. wurden die Beziehungen zwischen Ost und West besonders intensiv gepflegt. Im wirtschaftlichen, kultischen und kulturellen Bereich haben sich beide Sphären durch Handelskontakte, Koloniegründungen und Austauschinitiativen aller Art gegenseitig befruchtet, wobei die Impulse vorwiegend von Osten nach Westen liefen.
Mit der Eröffnung der Ägyptenhalle und vor allem mit der Neueinrichtung der neuen Abteilung vereint jetzt auch die Dauersammlung auf eine für die Schweiz einmalige Art und Weise die alten Kulturen Ägyptens, Irans, Mesopotamiens, Zyperns, Kretas sowie Griechenlands, Italiens und Roms unter einem Dach.
Hinweise
Direktion des Antikenmuseums und Ausstellungskonzept:
Prof. Dr. Peter Blome, Direktor; Dr. Andrea Bignasca, Vizedirektor; Dr. Ella van der Meijden, Konservatorin
Weitere Auskünfte
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Öffnungszeiten
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