Die Diplommittelschule (DMS) des Kantons Basel-Stadt soll klarer positioniert und aufgewertet werden. Anlass für die geplanten Neuerungen bilden das neue Berufsbildungsgesetz sowie die zunehmende Zahl von Fachhochschulen.

Die DMS soll verstärkt zu einem Kompetenzzentrum für die schulische Vorbereitung zu Berufsausbildungen im tertiären Bereich weiterentwickelt werden. Der Zugang von der DMS zur geplanten Höheren Fachschule im Gesundheitswesen sowie zur Pädagogischen und Sozialen Fachhochschule bleibt gesichert. Darüber hinaus ist eine Öffnung gegenüber neuen Berufen vorgesehen, unter anderem im touristischen Sektor sowie im Bereich Musik, Entertainment und Theater. Eine enge Zusammenarbeit mit den Abnehmerinstitutionen soll einen nahtloser Übergang zu den Fachhochschulen gewährleisten.

Eine starke DMS erhöht auch die Attraktivität der Weiterbildungsschule (WBS); der Besuch von WBS und DMS bildet neben dem Gymnasium einen gleichwertigen Weg zu Fachhochschulen und anderen höheren Berufsbildungen. Da die DMS auch heute noch vorwiegend von jungen Frauen besucht wird, nimmt sie im Basler Schulwesen eine wichtige Funktion in der Frauenförderung wahr. Mit der Erarbeitung und Umsetzung der geplanten Neukonzeption hat das Erziehungsdepartement Rudolf L. Marr (Projektleitung) und DMS-Rektor Roland Widmer beauftragt. Die Neuerungen sollen per Schuljahr 2004/2005 in Kraft treten.