Die Kaserne Basel hat wieder eine Zukunft: Liquidität gesichert Sanierungsplan steht
MedienmitteilungErziehungsdepartement
Unterstützungsbeiträge des Erziehungsdepartements Basel-Stadt der Bildungs- Kultur- und Sportdirektion Basel-Landschaft des Hauptsponsors MANOR AG sowie Eigenleistungen der Kaserne sichern das Weiterbestehen dieser wichtigen Kleinbasler Kulturinstitution. Noch sind grosse Anstrengungen weitere Spenden und ein rigoroser Sanierungsplan nötig um die Kaserne nach der akuten Finanzkrise wieder auf eine gesunde Basis zu stellen.
Seitdem anfangs September das Ressort Kultur des Erziehungsdepartements Basel-Stadt vom Vorstand des Vereins Kaserne über die desolate Finanzsituation nach dem abrupten Abgang von Eric Bart informiert wurde, haben sich die beiden Kantone BS und BL gemeinsam mit dem Vorstand und dem neuen Leiter Urs Schaub intensiv darum bemüht, die Kaserne Basel vor dem Konkurs zu retten und eine nachhaltige Sanierung einzuleiten. Als Sofortmassnahme hat der Regierungsrat Basel-Stadt die Finanzkontrolle mit der Überprüfung der Geschäftsführung der Kaserne und den entsprechenden Verantwortlichkeiten auf allen Ebenen beauftragt. Der Bericht der Finanzkontrolle BS wird Ende Oktober erwartet. An der gestrigen Sitzung , die vom Vorsteher des Erziehungsdepartements Basel-Stadt, Regierungsrat Dr. Christoph Eymann, geleitet wurde, konnte nun eine überzeugendes Lösungsmodell für das Weiterbestehen der Kaserne gefunden werden.
Die wesentlichen Eckpunkte sind folgende: Die Beiträge der beiden Kantone BS und BL in der Gesamthöhe von CHF 150'000.-, ein namhafter Unterstützungsbeitrag des Hauptsponsors MANOR AG sowie die bisher eingegangenen Spenden garantieren die Liquidität bis Ende 2003. Der Sanierungsplan beinhaltet im Weiteren einen Teillohnverzicht des Personals der Kaserne, ein Benefizfestival im Januar 2004, wie auch dringendst benötigte weitere Spenden. Anstelle des subventionsrechtlich und politisch problematischen Angebots eines zinslosen Darlehens des Theaters Basel sind Abgeltungen im Rahmen einer Koproduktion zwischen Theater Basel und der Kaserne vorgesehen. Der Sanierungsplan beinhaltet im Weiteren ein klares Massnahmenpaket im Bereich der Strukturüberprüfung der Kaserne wie auch einer externen Supervision der Sanierungsschritte. Das klar definierte Ziel ist eine schuldenfreie Kaserne per Ende 2004. Der neue Subventionsvertrag für die Kaserne wird noch dieses Jahr Regierung und Parlament vorgelegt, wobei festzuhalten ist, dass die Sanierung der Kaserne nicht aus den Subventionsbeiträgen der Kantone BS und BL finanziert wird. Diese Mittel fliessen einzig in den ordentlichen Betrieb und in ein attraktives, inhaltlich und künstlerisch überzeugendes Programm dieser für die freie Theater-, Tanz- und Musikszene der Stadt und Region Basel unverzichtbaren Kulturinstitution. Die Subventionsgeber BS und BL sind überzeugt, dass die Voraussetzungen für eine gute Zukunft der Kaserne mit diesem Sanierungsplan, der neuen Leitung der Kaserne unter Urs Schaub, und der breiten Unterstützung, wie sie sich in den Spenden und Sympathiebekundungen für die Kaserne zeigt, nun gegeben sind.
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