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Diplommittelschulen werden Fachmaturitätsschulen

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

Medienmitteilung des Erziehungsdepartements Basel-Stadt und der Bildungs- Kultur- und Sportdirektion Basel-Landschaft -- Die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) hat im Juni einem Antrag des Erziehungsdepartementes Basel-Stadt zugestimmt und die Umwandlung der Diplommittelschulen (DMS) in Fachmaturitätsschulen (FMS) beschlossen. Die FMS werden in Zukunft Fachmaturitätsausweise ausstellen können welche die Zulassung zu bestimmten Fachhochschulen regeln. Damit wird die Position der DMS/FMS als vollwertiger Weg neben Gymnasium und Berufslehre gestärkt.

An einer gemeinsamen Medienorientierung betonten Urs Wüthrich, Vorsteher der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion Basel-Landschaft, und Christoph Eymann, Vorsteher des Erziehungsdepartements Basel-Stadt, die bildungspolitische Bedeutung der Diplommittelschulen und ihrer Umwandlung in Fachmaturitätsschulen.

Die neue FMS baut auf den Stärken der DMS auf. Sie wird weiterhin eine vertiefte Allgemeinbildung vermitteln und ein besonderes Gewicht auf die Förderung der Selbst- und Sozialkompetenz legen. Stärker als heute wird die FMS ihr Programm auf bestimmte Berufsfelder und Studiengänge ausrichten. Im Vordergrund stehen die Fachhochschulstudien in den Bereichen Pädagogik (Vorschule und Primarschule), Soziale Arbeit, Kunst, Sprachen und Tourismus. Wie schon heute wird die FMS auch auf das Berufsfeld Gesundheit und auf den Eintritt in die Höhere Fachschule Gesundheit vorbereiten.

Die FMS-Schülerinnen und -Schüler erlangen zunächst einen Fachmittelschulausweis und damit die Zulassung zu einer Höheren Fachschule. Mit Zusatzleistungen (zum Beispiel mit Arbeitspraktika oder ergänzender Allgemeinbildung) können sie die Fachmaturität erwerben, die zum Studium an bestimmten Fachhochschulen berechtigt. Schülerinnen und Schüler, die im Sommer 2004 in die DMS eintreten, haben die Möglichkeit, die FMS im Jahre 2007 mit der Fachmaturität abzuschliessen.

Zu den Zielen der FMS gehört es, die Bildungschancen von jungen Menschen – insbesondere auch von Frauen sowie von Migrantinnen und Migranten –, die im schulischen Bereich leistungsbereit und leistungsfähig sind, zu verbessern und ihnen eine höhere Bildung zu ermöglichen. Dabei ist wichtig, dass der Schulabschluss den jungen Leuten geregelte Ausbildungs- und Studienperspektiven eröffnet. Die Abnehmerschulen begrüssen die Umwandlung der DMS in FMS, weil damit die Position der DMS/FMS auf der Sekundarstufe II und vor allem auch der Anschluss an die Tertiärstufe geklärt werden konnte.

Die beiden Erziehungsdirektoren Urs Wüthrich und Christoph Eymann bekräftigen den Willen zu einer verstärkten kantonsübergreifenden Koordination im Bereich der Bildungspolitik. Gute Bildungschancen setzen eine gesamtschweizerische – wenn immer möglich auch eine internationale – Anerkennung von Bildungsabschlüssen voraus. Eine kantonsübergreifende Koordination ist zudem auch in Bezug auf die Kohärenz der Bildungswege von grosser Bedeutung. Die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt beabsichtigen deshalb eine Annäherung ihrer Bildungsstrukturen und eine Abstimmung bei wichtigen Strukturentscheiden.

Im Bereich der Universität, der Höheren Fachschulen und der Fachhochschulen sind kantonale Alleingänge undenkbar. Um den Nachwuchs an Lehrpersonen sowie von Berufsleuten im Bereich der Sozialen Arbeit in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft zu sichern, braucht es deshalb eine Fachhochschule: die gemeinsame Fachhochschule für Pädagogik und Soziale Arbeit beider Basel (HPSA BB), über die die Baselbieter Stimmbürgerinnen und Stimmbürger am 30. November abstimmen werden.

Weitere Auskünfte

Yvonne Kaspar, Leiterin Diplommittelschule 3 am Gymnasium Liestal Telefon 061 927 54 54 Dr. Roland Widmer, Rektor Diplommittelschule Basel-Stadt Telefon 061 311 08 72

Erziehungsdepartement

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