Integrationsklassen: für alle Beteiligten ein Gewinn
MedienmitteilungErziehungsdepartement
Medienmitteilung der Ressorts Schulen und Dienste -- Auf den Stufen Kindergarten und Primarschule gibt es in Basel-Stadt zurzeit sieben Klassen die auf dem Modell der Kleingruppenintegration basieren; jeweils vier Kinder mit einer geistigen Behinderung besuchen eine Regelklasse. Integrationsklassen sind ein Angebot der Regelschule in enger Zusammenarbeit mit der Heilpädagogischen Schule Basel-Stadt.
Kinder und Jugendliche mit einer Behinderung haben in Basel-Stadt die Möglichkeit, entweder eine Sonderschule oder eine Regelschule zu besuchen. Im Rahmen der Regelschule gibt es zwei Modelle: die Einzelintegration sowie die Kleingruppenintegration. Bei einer Einzelintegration besucht eine Schülerin oder ein Schüler mit einer motorischen, geistigen oder Sinnes-Behinderung eine Regelklasse. Bei einer Kleingruppenintegration, die es in Basel-Stadt zurzeit auf Kindergarten- und Primarschulstufe gibt, besuchen jeweils 12 bis 16 nicht behinderte Kinder und vier Kinder mit einer geistigen Behinderung eine Integrationsklasse. Integrationsklassen sind ein Angebot der Regelschule in enger Zusammenarbeit mit der Heilpädagogischen Schule Basel-Stadt.
Unterrichtsprogramm und Lernziele sind in den Integrationsklassen dieselben wie in den anderen Regelklassen. Die Kinder mit einer geistigen Behinderung werden zusätzlich von einer heilpädagogischen Lehrperson gefördert und haben individuelle Lernziele.
Das Modell der Kleingruppenintegration bedeutet einen Gewinn für alle Seiten. Es gewährleistet eine optimale Förderung aller Schülerinnen und Schüler, jener mit Behinderungen ebenso wie jener ohne Behinderungen. Kinder mit einer geistigen Behinderung erfahren zusätzlich eine soziale Integration, nicht behinderte Kinder machen eine wichtige soziale Erfahrung. Die Integrationsklassen sind darüber hinaus ein Schritt in Richtung integrative Volksschule.
Im Schuljahr 2003/2004 werden drei Kindergartenklassen, zwei 1. Primarschulklassen, eine 2. Primarschulklasse sowie eine 3. Primarschulklasse als Integrationsklassen geführt. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen wird eine Weiterführung von Integrationsklassen an der Orientierungsschule vorbereitet. Sonderschulen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen wird es aber auch in Zukunft weiterhin brauchen und geben.
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