Primarschule St. Johann/Volta eine Modellschule
MedienmitteilungErziehungsdepartement
Medienmitteilung des Ressorts Schulen -- Eine Evaluation zeigt dass der Umgang mit äusserst heterogenen Klassen vorbildhaft ist.
Die Lehrkräfte im Quartierschulhaus St. Johann/Volta, einer Primarschule im multikulturellen Arbeiterviertel St. Johann/Volta, haben seit 1992 ein eigenes, vielbeachtetes Schulmodell entwickelt. Darin wird vieles vorweggenommen, was das Erziehungsdepartement im Integrationsleitbild und im Gesamtsprachenkonzept umsetzen möchte. Der Umgang mit Kindern mit unterschiedlicher Begabung und vielfältigem kulturellem und sozialem Hintergrund ist vorbildhaft. Nach zehn Jahren der Weiterentwicklung und Perfektionierung wurde das Modell jetzt einer externen Evaluation unterzogen. Die Resultate sind sehr positiv.
Vier Punkte machen das Modell der Primarschule St. Johann/Volta einzigartig:
- Die Lehrkräfte der gleichen Klassenstufe sprechen ihre Zusammenarbeit an der wöchentlichen Teamsitzung ab. Sie legen die individuelle Förderplanung für jedes Kind gemeinsam fest. Andernorts ist die Kooperation nicht so intensiv.
- Der Unterricht in den Herkunftssprachen ist für alle obligatorisch - auch für die Deutschsprachigen. Er findet im Schulhaus statt und ist im Pensum integriert. Andernorts sind die Kurse in heimatlicher Sprache und Kultur bloss freiwillige Zusatzangebote für Migrantinnen und Migranten. Sie finden nur selten im eigenen Schulhaus statt.
- Die Standardsprache wird in kleinen klassenübergreifenden Gruppen mit gleichem Leistungsstand gefördert. Andernorts findet der Deutschunterricht im Klassenverband statt.
- Verhaltens- und lernauffällige Schüler werden in den Regelklassen geschult. Die Regellehrkräfte werden von ambulanten Heilpädagoginnen und -pädagogen unterstützt. Andernorts werden Kinder mit starken Lernbehinderungen in Kleinklassen eingeteilt.
Weitere Auskünfte
Erziehungsdepartement
Öffnungszeiten
Montag - Freitag
08.00 - 12.00 Uhr / 13.30 - 17.00 Uhr