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Tag des Gedenkens an Basler Schulen

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

Medienmitteilung des Ressorts Schulen -- Am 27. Januar wird in vielen Schweizer Schulen an den Holocaust erinnert. Am 27. Januar 1945 war das Konzentrationslager Auschwitz durch die Rote Armee befreit worden. Der Blick soll sich am jährlichen «Tag des Gedenkens» der in den meisten europäischen Ländern begangen wird darüber hinaus auch in die Zukunft richten: hin zu einer Förderung von Menschenrechten Toleranz und Dialogbereitschaft. Erstmals beteiligen sich Schulen von Basel-Stadt am Gedenktag.

Die Schulen in der multikulturellen Grenzstadt Basel werden nicht abseits stehen, wenn es gilt, ein Zeichen wider die Barbarei und für Menschlichkeit zu setzen. Im Vordergrund des Gedenktags stehen in Basler Schulen die Erinnerung an den Holocaust und an die Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie die Konsequenzen, die sich daraus für das heutige Zusammenleben ableiten lassen.

An Wirtschaftsgymnasium und Wirtschaftsmittelschule zum Beispiel werden die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen einen Vortrag von Buddy Elias, Cousin von Anne Frank, hören; die Jugendlichen haben vorgängig das Tagebuch von Anne Frank gelesen. Im Gymnasium am Münsterplatz wird für die Schülerinnen und Schüler der Maturklassen eine Podiumsdiskussion stattfinden. Podiumsteilnehmende sind Gabor Hirsch, der ein Überlebender des Holocausts ist, Meneses Limbindo, ein gebürtiger Angolaner, Noah Birkhäuser, Assistent an der Juristischen Fakultät der Universität Basel (Völker- und Staatsrecht, Prof. Anne Peters), sowie ein Vertreter aus dem Tibet. Dabei werden unter anderem die Fragen thematisiert, wo dem Holocaust vergleichbare Genozide stattfinden und inwiefern sich Westeuropa und die Schweiz bei der Bekämpfung von Menschenrechtsverletzungen engagieren sollen.

Die Initiative zur Einrichtung eines jährlichen «Tags des Gedenkens an den Holocaust und der Verhütung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit» geht auf das Projekt «Lernen und Lehren der Geschichte im 20. Jahrhundert» des Europarates zurück. Die Bildungsministerinnen und Bildungsminister der Europäischen Union sowie der Europarat haben im Herbst 2002 beschlossen, an den Schulen der Mitgliedstaaten künftig einen Gedenktag einzurichten. Als Mitglied des Europarates hat die Schweiz diesem Anliegen ebenfalls zugestimmt.

Weitere Auskünfte

Pierre Felder, Leitung Stab Schulen, Telefon 061 267 62 92

Erziehungsdepartement

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