Die Übergangsklasse (ÜK): Brücke von der WBS ins Gymnasium
MedienmitteilungErziehungsdepartement
Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler der WBS (E-Niveau bzw. E-Zug) haben die Möglichkeit die einjährige Übergangsklasse (ÜK) zu besuchen und danach in die 3. Klasse des Gymnasiums zu wechseln. Das zusätzliche Schuljahr der ÜK bildet eine Brücke zwischen der WBS und dem Gymnasium und ist auch ein Beispiel für die Durchlässigkeit des Basler Schulsystems.
Die Übergangsklasse bereitet Absolventinnen und Absolventen der WBS (E-Niveau bzw. E-Zug) auf die 3. Klasse des Gymnasiums vor. Nach einjährigem ÜK- und dreijährigem Gymnasium-Besuch legen die Jugendlichen nach insgesamt 13 Schuljahren die Matur ab. Schülerinnen und Schüler erhalten auf diese Weise nach einem negativen Übertrittsentscheid am Ende der 3. OS-Klasse eine zweite Chance. Viele nutzen diese Chance und legen schliesslich die Matur ab. Die ÜK richtet sich an Schülerinnen und Schüler mit sehr guten Schulleistungen, die weiterhin gerne zur Schule gehen möchten und im intellektuellen Bereich überdurchschnittlich leistungsfähig und lernbereit sind.
Seit vor sechs Jahren die ersten Schülerinnen und Schüler die WBS abgeschlossen haben, werden in Basel-Stadt jährlich jeweils eine bis drei ÜK-Klassen geführt. Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass die Mehrzahl der Schülerinnen und Schüler der Übergangsklassen sehr motiviert ist.
Das System der Übergangsklasse hat sich bewährt: Die Erfolgsquote des ersten ÜK-Jahrgangs, deren Schülerinnen und Schüler die Matur absolviert haben, beträgt 56 Prozent. Auch im Vergleich mit den Regelklassen (60 bis 70 Prozent) ist diese Erfolgsquote der ÜK-Schülerinnen und -Schüler sehr hoch.
Schulsysteme brauchen eine Durchlässigkeit von unten nach oben, tragfähige Brücken von Angeboten mit Grundansprüchen zu Angeboten mit hohen Ansprüchen. Die ÜK ist eine solche Brücke. Sie hat sich als tragfähig erwiesen, weil sie junge Männer und Frauen zu hohen Leistungen motiviert und weil sie ihnen eine zweite Chance bot, die sie ergriffen haben. Darüber hinaus zeigt der hohe Anteil an Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als zweiter Fremdsprache, dass die Übergangsklasse auch einen Integrationsbeitrag leistet.
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