Task Force 400 Lehrstellen hält am Ziel fest
MedienmitteilungErziehungsdepartement
Der Basler Volkswirtschaftsbund und die Handelskammer beider Basel haben gestern ihren Rückzug aus der Task Force 400 Lehrstellen angekündigt. Regierungsrat Dr. Christoph Eymann Vorsteher des Erziehungsdepartements und Initiator der Task Force ist überrascht von diesem Ausscheren. Die Task Force wird jedoch auch ohne Mitwirkung der beiden Dachverbände am Ziel festhalten und im direkten Kontakt mit Unternehmen darauf hinwirken bis in drei Jahren 400 neue Lehrstellen zu gewinnen.
Die Task Force des ED und des Gewerbeverbands, der Handelskammer und des Volkswirtschaftbunds hat sich im April dieses Jahres konstituiert. Sie hat auf Grund der letztjährigen Zahl der Schulabgänger/innen ohne Lehrstelle ein Manko von rund 400 beruflichen Ausbildungsplätzen in Basel-Stadt identifiziert und sich zum Ziel gesetzt bis in drei Jahren 400 Lehrstellen, vor allem im Bereich der neuen Attestlehren, zu gewinnen. So soll auch den Schulabgängerinnen und Schulabgängern aus dem Grundniveau der Volksschule der Zugang zu einer Berufsbildung gewährleistet werden. Als Teilprojekt haben das ED und das WSD mit dem Gewerbeverband eine Vereinbarung über die Akquisition von 100 Lehrstellen innerhalb eines Jahres abgeschlossen. Die Kampagne ist jetzt angelaufen. Ein weiteres Teilprojekt besteht in der Schaffung von mehr Ausbildungsplätzen in der Verwaltung. Der Regierungsrat hat kürzlich beschlossen bis 2007 über 50 zusätzliche Lehrstellen zu schaffen.
Der Lehrstellenmangel ist ein schwerwiegendes gesellschaftliches Problem, das periodisch bei stagnierendem Wirtschaftswachstum und gleichzeitig steigenden Schulabgängerzahlen auftritt. Nur wenn Staat und Wirtschaft gemeinsam handeln kann die Gefahr steigender Jugendarbeitslosigkeit gebannt und das Abgleiten von jungen Erwachsenen in die Sozialhilfeabhängigkeit verhindert werden. Regierungsrat Eymann würde es sehr bedauern, wenn die Handelskammer und der Volkswirtschaftsbund sich aus der Verantwortung heraus nehmen würden. Er ist bereit, Beitragsgesuche für weitere Projekte zur Verbesserung der Lehrstellensituation wohlwollend zu prüfen.
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