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Konsultation zum «Entwicklungsplan für die Volksschule Basel-Stadt» ausgewertet

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

Die Weiterentwicklung und Gestaltung der Volksschule Basel-Stadt interessiert breite Kreise: Zum «Entwicklungsplan für die Volksschule Basel-Stadt» liegen insgesamt 87 Stellungnahmen vor. Die Ergebnisse der Konsultation werden im Erziehungsdepartement intensiv studiert und im weiteren Entscheidungsprozess berücksichtigt.

Am 3. April 2006 wurde der «Entwicklungsplan für die Volksschule Basel-Stadt» veröffentlicht und in eine breite Konsultation gegeben. Die Stellungnahmen der Rektorate, Rektoratskonferenzen, Inspektionspräsidien, Parteien, Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften, Elternratspräsidien, Kirchen, der Basler Muslim Kommission sowie der Gemeinde Riehen wurden vom Ressort Schulen des Erziehungsdepartements ausgewertet, jene der Lehrpersonen zunächst von der Staatlichen Schulsynode (SSS).

Dank differenzierten Stellungnahmen liegt nun ein umfassendes Meinungsbild zur weiteren Entwicklung der Volksschule in Basel-Stadt vor. Das Erziehungsdepartement prüft zurzeit sorgfältig seine Positionen im Lichte der Konsultationsergebnisse. Der anschliessende Entscheidungsprozess ist mehrstufig angelegt, wird mehrere Jahre dauern und in eine demokratische Ausmehrung münden. Ende November 2006 wird der Regierungsrat zwei Beschlüsse fällen, die jetzt im Erziehungsdepartement vorbereitet werden. Zum einen muss die kantonale Stellungnahme zum Interkantonalen Vereinbarungsentwurf «HarmoS» verabschiedet werden, zum anderen wird sich klären, ob die Verhandlungen der Bildungsdirektionen der vier Kantone der Nordwestschweiz zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden können, sodass mit Zustimmung der vier Regierungen ein Bildungsraum Nordwestschweiz entstehen kann. Ebenfalls gegen Ende Jahr soll auch der Schlussbericht zur Evaluation der Strukturänderung an der Weiterbildungsschule vorliegen. Gestützt auf alle dargelegten Grundlagen wird der Regierungsrat einen ersten Richtungsentscheid in den Strukturfragen fällen können.

Aus der Konsultation zum «Entwicklungsplan für die Volksschule Basel-Stadt» geht eine deutliche Befürwortung der neun Entwicklungsziele hervor. Drei Entwicklungsziele – Integration der speziellen Förderung, neue Leitungsstruktur für die Volksschule und neuer Berufsauftrag für die Lehrpersonen – werden allerdings kontrovers beurteilt. Am umstrittensten ist das Entwicklungsziel «Integration der speziellen Förderung»: Mit Ausnahme der Lehrpersonen wird es zwar von einer Mehrheit der Antwortenden befürwortet, es gibt aber auch viele ablehnende, skeptische und verunsicherte Stimmen. Von fast allen abgelehnt würde eine Auflösung der Kleinklassen.

In Bezug auf die Strukturreform auf Primar- und Sekundarstufe wird die Variante 6/3 gegenüber der Variante Optimierung deutlich bevorzugt. Vorbehalte äussern aber die betroffenen Schulen, die Orientierungsschule und die Gymnasien. Die Gymnasien plädieren für eine enge Verbindung von Progymnasium und Gymnasium. Die Wirtschaftsverbände halten die dreigliedrige Sekundarschule für eine Chance, die Gleichwertigkeit von Allgemein- und Berufsbildung zu fördern. Bei der zweiten im Bericht dargelegten Strukturreform – Schuleingang mit den beiden Varianten Grundstufe und die Kooperation – wird die Variante Grundstufe tendenziell bevorzugt. Eine Zusammenfassung der Konsultationsergebnisse zum «Entwicklungsplan für die Volksschule Basel-Stadt» ist in der September-Ausgabe des Basler Schulblatts enthalten.

Hinweise

Die Zusammenfassung sowie die vollständige Auswertung sind auf dem kantonalen Bildungsserver eduBS unter www.edubs.ch/die_schulen/schulen_bs/entwicklungsplan erhältlich. Die Dokumente können auch im Ressort Schulen bestellt werden unter Telefon 061 267 84 07/08 oder E-Mail stab.schulen@bs.ch.

Weitere Auskünfte

Pierre Felder, Stv. Leiter Ressort Schulen, Telefon 061 267 62 92 (10.30 bis 13.15 Uhr) bzw. 079 770 29 90 (ab 15 Uhr), www.edubs.ch

Erziehungsdepartement

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