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Aufnahmeprüfungen von der Orientierungsschule in die Anschlussschulen bringen kaum Verschiebungen

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

In der Aufnahmeprüfung von der Orientierungsschule (OS) ins Gymnasium und in den E-Zug der Weiterbildungsschule (WBS) haben fünf Schülerinnen und Schüler den Wechsel vom E-Zug ins Gymnasium und sechs den Wechsel vom A-Zug in den E-Zug der WBS geschafft. 26 Lernende können dank ihres Prüfungsresultats ohne Probezeit in ihre neue Schule eintreten.

423 Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der OS haben am 4. und 10. Mai eine freiwillige Aufnahmeprüfung absolviert (nicht berücksichtigt sind dabei 3 Schülerinnen und Schüler, bei denen der OS-Entscheid noch nicht vorlag). Im Vorjahr waren es 426. Mit dieser Prüfung erhielten die Schülerinnen und Schüler die Chance, den Übertrittsentscheid der OS zu korrigieren.

OS-Entscheide werden durch die Aufnahmeprüfung grossmehrheitlich bestätigt
37 Schülerinnen und Schüler, also 8.7% der zur Prüfung angetretenen, haben den OS-Entscheid verbessern können. Im Vorjahr waren es 41 von 426 (9.6%). 5 werden statt in den E-Zug der WBS ins Gymnasium eintreten (Vorjahr 9); 6 werden statt in den A-Zug der WBS in den E-Zug eintreten (Vorjahr 5); 10 werden statt provisorisch nun definitiv ins Gymnasium eintreten können (Vorjahr 17); 16 werden statt provisorisch nun definitiv in den E-Zug der WBS eintreten können (Vorjahr 10).

Kaum Verbesserungen bei den definitiven Zuteilungen
254 Schülerinnen und Schüler absolvierten die Prüfung mit dem Ziel, den definitiven Zuteilungsentscheid der OS in den A-Zug oder E-Zug der WBS zu korrigieren. 11 (4.3%) haben dies geschafft. Im Vorjahr waren es 14 von 274 (5.1%). Bei 243 (95.7%) wurde der OS-Entscheid hingegen bestätigt. Differenziert nach E-Zug und A-Zug stellt sich die Situation so dar: Von den 115 Schülerinnen und Schülern, die von der OS definitiv dem E-Zug der WBS zugeteilt worden waren, haben sich 5 (4.3%) für den Eintritt in eine 1. Gymnasialklasse qualifizieren können. Im letzten Jahr waren es 9 von 144 (6.3%). Von den 139 Schülerinnen und Schülern, die von der OS dem A-Zug der WBS zugeteilt worden waren, haben 6 (4.3%) den Entscheid korrigieren können und werden nun im August in den E-Zug der WBS eintreten können. Im letzten Jahr waren es 5 von 130 (3.8%).

Provisorisch Zugeteilte sind eher erfolgreich
169 Schülerinnen und Schüler absolvierten die Prüfung mit dem Ziel, einen provisorischen Zuteilungsentscheid der OS (Gymnasium oder E-Zug der WBS) in einen definitiven Entscheid ohne Probezeit umzuwandeln. 26 (15.4%) erreichten dieses Ziel. Im Vorjahr waren es 27 von 152 (17.8%). Differenziert nach Gymnasium und E-Zug stellt sich die Situation so dar: Von den 83 Schülerinnen und Schülern mit einer provisorischen Gymnasialempfehlung qualifizierten sich mit der Prüfung 10 (12.0%) für den definitiven Eintritt ins Gymnasium. Im Vorjahr waren es 17 von 85 (20%). Von den 86 Schülerinnen und Schülern mit einem provisorischen E-Zug-Entscheid werden im nächsten Schuljahr 10 (11.6%) ohne Probezeit in den E-Zug eintreten können. Im Vorjahr waren es 10 von 67 (14.9%). Die Schülerinnen und Schüler, welche an der OS eine definitive Zuteilung zum Gymnasium oder E-Zug nur knapp verpasst haben und deshalb provisorisch zugeteilt wurden, sind also signifikant erfolgreicher als jene, die einen definitiven Zuteilungsentscheid der OS korrigieren wollen. Dieses Ergebnis spricht für die Verlässlichkeit des OS-Entscheids.

Prüfungs-Erfolgsquote ist bei den Buben höher als bei den Mädchen
Von den 423 Schülerinnen und Schülern aus der OS, die zur Prüfung angetreten sind, sind 244 Buben (57.7%) und 179 Mädchen (42.3%). Wie schon in den letzten Jahren haben die Jungen überproportional gut abgeschnitten: Von den 37 Schülerinnen und Schülern, die den Entscheid der OS verbessern konnten, sind 26 Buben (70.3%) und 11 Mädchen (29.7%). Umgekehrt ist die Situation aber beim Übertrittsentscheid der OS: Es können sich an der OS regelmässig mehr Mädchen als Jungen für das Gymnasium qualifizieren.

Vergleich mit früheren Prüfungen
Die Aufnahmeprüfung bestand wie in den beiden letzten Jahren aus drei Teilprüfungen: aus einer Deutsch-, einer Mathematik- und einer Potenzialprüfung. In Deutsch und Mathematik wurde Grundwissen und Grundfertigkeiten, wie sie an der OS vermittelt werden, geprüft. Der Potenzialtest erhob unabhängig von dem, was in den Schulfächern gelernt wird, das Denkvermögen. Dieses Jahr haben insgesamt 441 Lernende die Aufnahmeprüfung absolviert, davon besuchen 15 derzeit eine Privatschule. Die Teilnehmerzahl ist damit ähnlich hoch wie in den beiden letzten Jahren (2010: 438 Schülerinnen und Schüler, 2009: 439). Sie lag aber deutlich unter jener der vorangegangenen Jahre (2008: 512, 2007: 554, 2006: 586 TeilnehmerInnen). Die Erfolgsquote der OS-Schülerinnen und Schüler ist mit 8.7% vergleichbar mit jener der letzten Jahre (2009: 8.7%, 2008: 8.3%; 2007: 11.4%). Die Leistungen, d.h. die Prozentzahl der richtig gelösten Aufgaben, waren in den Teilprüfungen Mathematik und Deutsch etwas niedriger als im letzten Jahr, beim Potenzialtest war sie fast identisch.

Übertrittsquoten
Nach dem Übertrittsentscheid der OS und nach der Aufnahmeprüfung gestaltet sich die Zuteilung der Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der Orientierungsschulen in die weiterführenden Schulen und Züge folgendermassen: Auf den A-Zug der WBS fällt ein Anteil von 25.3% (Vorjahr 24.0%). Den E-Zug werden 35.5% besuchen (Vorjahr 33.4%). Ins Gymnasium werden 37.0% aufgenommen (Vorjahr 39.8%). Die restlichen 2.2% sind entweder weggezogen oder haben noch keinen definitiven Entscheid der OS. Im A-Zug werden 335 Jugendliche aufgenommen, im E-Zug 470 (darunter 115 provisorisch und 355 definitiv) und im Gymnasium 490 (darunter 119 provisorisch und 371 definitiv). Die Aufnahmeprüfung hat die Zuweisung zum A-Zug um 0.5% reduziert, die Zuweisung zum E-Zug um 0.1% und die Gymnasiastenquote um 0.3% erhöht.

Weitere Auskünfte

Hans Georg Signer, Telefon 061 267 56 30 Leiter Bildung, Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt www.ed.bs.ch

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