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Jugendliche beim Erwachsenwerden begleiten: Pro Juventute und der Kanton Basel-Stadt unterstützen Eltern

Medienmitteilung

Erziehungsdepartement

Heute Freitag lancieren Pro Juventute und das Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt ihr neustes Elternangebot. Mit dem Ratgeber «Extrabrief Teenager» erhalten Eltern Unterstützung während der Pubertät ihrer Kinder. Denn die Erfahrungen aus der Familienarbeit zeigen: Während dieser Umbruchsphase ist nicht nur die Begleitung der Jugendlichen, sondern vor allem auch die Bestärkung von Eltern besonders wichtig. Die Tatsache, dass auch andere Kantone den Ratgeber übernehmen wollen, zeigt das grosse Bedürfnis nach einem solchen Elternbrief.

Der Ratgeber wurde vom Kanton Basel-Stadt finanziert und steht Eltern und Fachstellen in der deutschsprachigen Schweiz ab sofort zur Verfügung. Mit der Publikation schliesst Pro Juventute den Entwicklungsbogen bis zum Jugendalter. Seit Jahrzehnten bewähren sich die Elternbriefe als Begleitung und zur Unterstützung im Erziehungsalltag. Handlich, übersichtlich und leicht lesbar, vermitteln sie wichtige Inhalte. Diese kreisen etwa um das Verhalten zu Hause, den Umgang mit den Eltern, die sinkende Motivation zum Lernen oder die Bedeutung von Freunden.

«Kinder zu erziehen, wird immer anspruchsvoller. Es ist Aufgabe unserer Gesellschaft, gute Rahmenbedingungen für Familien zu schaffen und Eltern zu unterstützen.» Mit diesen Worten umschreibt der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt, Christoph Eymann, das neuste Schweizer Elternangebot, das heute in Basel präsentiert wurde. «Im neuen Extrabrief Teenager erfahren Eltern, wie wichtig die Auseinandersetzung mit Jugendlichen ist», hält Urs Kiener, Leiter Produkte Pro Juventute fest und führt weiter aus: «Ganz reibungslos verläuft der Prozess des Erwachsenwerdens wohl kaum, doch Reibung erzeugt Wärme und trägt dazu bei, die Eltern-Kind-Beziehung zu festigen oder neu festzulegen.»

Phase der Veränderung
Um sich freizustrampeln, stossen Jugendliche Erwachsene nicht selten vor den Kopf. Und beim Ausloten von Grenzen schiessen sie oft übers Ziel hinaus. Denn: Erwachsenwerden ist nicht einfach. Das war früher so, das ist heute noch so und wird auch künftig so bleiben. Verändert hat sich aber die Situation der Jugendlichen. In einer Gesellschaft heranzuwachsen, deren Mitglieder immer älter werden, bedeutet für junge Menschen eine zusätzliche Herausforderung. Laut Bundesamt für Statistik hat sich die Altersstruktur im Laufe des 20. Jahrhunderts massiv verändert. Betrug der Anteil der unter Zwanzigjährigen 1900 noch 40,7 Prozent sind es 2012 noch 20,4 Prozent. Zahlen, die aufhorchen lassen und zeigen, dass Familienthemen gut vertreten sein müssen. In ihrer schweizweiten Kampagne «Elternklappe» machte Pro Juventute im Vorjahr die Anliegen von Eltern zu einem öffentlichen Thema. «Pubertät – wenn Teenager ihre Eltern fordern» lautete die Kernbotschaft. Wie herausfordernd der Umgang mit Pubertierenden sein kann, verdeutlichen auch die Anfragen bei der Pro Juventute Elternberatung. Auf diesem Hintergrund lancierte die Stiftung zusammen mit dem Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt einen neuen Ratgeber und erweitert so in logischer Konsequenz das Themenspektrum bis zum Jugendalter.

Eine bewährte Erziehungshilfe
Ab sofort kann der «Extrabrief» Teenager von Pro Juventute bestellt werden. Im Idealfall stellen Gemeinden Familien diesen Ratgeber kostenlos zur Verfügung oder Stiftungen leisten einen Beitrag an die Verteilkosten. Und natürlich können Mütter, Väter, Lehrerinnen und Lehrer, Grosseltern und alle die sich für die Pubertätsphase interessieren, den neuen «Extrabrief» Teenager beziehen, selber lesen und/oder weiterverschenken.

Weitere Auskünfte

Marianne Affolter, Tel. +41 44 256 77 74, +41 79 659 67 33 Leiterin Kommunikation Pro Juventute Schweiz Marc Flückiger, Tel. +41 61 267 80 68 Abteilungsleiter Jugend- und Familienförderung Erziehungsdepartement Basel-Stadt

Erziehungsdepartement

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