Es geht los mit der neuen Sekundarschule
MedienmitteilungErziehungsdepartement
Am heutigen ersten Schultag werden an zehn Standorten insgesamt 1269 Schülerinnen und Schüler einen der drei Leistungszüge der dreijährigen Sekundarschule in Angriff nehmen. Rund 1600 Kinder beginnen im Kanton Basel-Stadt ihre Schullaufbahn mit dem Eintritt in den Kindergarten, wo wegen der nach wie vor steigenden Kinderzahlen wiederum Platz für zusätzliche Klassen geschaffen werden musste. In einem Festakt im Theobald Baerwart Schulhaus hat Regierungsrat Christoph Eymann den Startschuss zu einem neuen Kapitel Basler Schulgeschichte gegeben.
Am heutigen 1. Schultag hat die neue Sekundarschule an zehn Standorten in der Stadt ihren Betrieb aufgenommen. Die dreijährige Sekundarschule schliesst an die acht Jahre dauernde Primarstufe mit zwei Jahren Kindergarten und sechs Jahren Primarschule an. Die verlängerte Primarschule und die Sekundarschule lösen das bisherige Modell mit Orientierungsschule und der zweijährigen Weiterbildungsschule ab, die dieses Jahr zum letzten Mal neue Schülerinnen und Schüler aufgenommen hat.
Basel-Stadt geht voran beim Lehrplan 21
Mit der Umstellung auf eine achtjährige Primarstufe mit anschliessend dreijähriger Sekundarschule, wie dies im Harmos-Konkordat vorgegeben ist, führt Basel-Stadt als erster Kanton in der Schweiz auch an der ganzen Volksschule den Lehrplan 21 ein. Die Schulleitungen und Lehrpersonen der Volksschule haben nun sechs Jahre Zeit, um ihren Unterricht schrittweise an die Vorgaben des von den deutschsprachigen Kantonen der Schweiz gemeinsam entwickelten Lehrplans anzupassen.
Den Startschuss zu einer neuen Aera Basler Schulgeschichte, die mit dem Start der Sekundarschule und der Einführung des Lehrplans 21 beginnt, gab Regierungsrat Christoph Eymann heute morgen im Theobald Baerwart Schulhaus. Im Beisein von Volksschulleiter Dieter Baur und Schulleiterin Tove Specker übergab der Vorsteher des Erziehungsdepartements das Schulhaus, das im Hinblick auf seine neue Bestimmung aufwendig saniert und umgebaut worden ist, seinen künftigen Nutzerinnen und Nutzern.
69 Sekundarschulklassen in drei Leistungsniveaus
Der erste Jahrgang der Sekundarschulen umfasst insgesamt 69 Klassen mit insgesamt 1269 Erstklässlerinnen und Erstklässlern. Aufgrund ihrer Noten in der sechsten Klasse der Primarschule wurden diese auf drei Leistungszüge aufgeteilt, die an allen zehn Basler Sekundarschulen unter einem Dach angeboten werden. Von den 300 Kindern, die von der Möglichkeit Gebrauch gemacht haben, ihre Einteilung durch eine freiwillige Aufnahmeprüfung zu verbessern, haben es 15 in einen höheren Leistungszug geschafft. Weitere 20 konnten ihre provisorische Einteilung in die anspruchsvolleren Leistungszüge E und P in eine definitive Einteilung umwandeln.
Unter dem Strich verteilen sich die Schülerinnen und Schüler im ersten Jahrgang der Sekundarschule wie folgt auf die drei untereinander durchlässigen Leistungszüge: 41 Prozent sind im anspruchsvollsten Niveau P eingeteilt, 37 Prozent haben den Sprung ins Niveau E geschafft und 22 Prozent besuchen das Niveau A.
Steigende Schülerzahlen auf der Primarstufe
Noch etwas mehr Kinder als in die neuen Sekundarschulen eingetreten sind, haben heute ihren ersten Tag im Kindergarten erlebt. Im Kanton Basel-Stadt ist nach wie vor ein Aufwärtstrend bei der Zahl der Kinder festzustellen, die neu eingeschult werden. Die mittlerweile 176 Kindergärten in Basel, Riehen und Bettingen haben dieses Jahr mehr als hundert Kinder mehr aufgenommen als im Vorjahr. Die steigenden Zahlen bei den Kindergärten schlagen mittlerweile auch auf die Primarschulen durch: Dieses Schuljahr besuchen gut 8200 Kinder im Kanton die sechsjährige Primarschule – das sind gut 200 mehr als im letzten Schuljahr. In den Schulen für die oberen Jahrgänge sind die Schülerzahlen weitgehend konstant: Insgesamt besuchen im kommenden Schuljahr gut 24000 Kinder und Jugendliche eine öffentliche Schule inklusive Berufsfachschulen.
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