Mit Green Bonds kann ein Emittent am Kapitalmarkt Geld aufnehmen. Aber im Unterschied zu konventionellen Anleihen dürfen die Mittel nur spezifisch eingesetzt werden. Und zwar zur Finanzierung von Projekten, die positive Auswirkungen auf die Umwelt haben; also zum Beispiel für energieeffiziente Neubauten oder energetische Sanierungen. Der Kanton Basel-Stadt setzt seit 2018 – als einer der ersten Kantone der Schweiz – erfolgreich auf dieses Finanzierungsinstrument. Nun hat Basel-Stadt einen weiteren Green Bond in der Höhe von 130 Millionen Franken emittiert.

Energieeffiziente Sanierungs- und Neubauprojekte

Mit grünen Anleihen unterstützt der Kanton Basel-Stadt das Ziel einer klimaneutralen Verwaltung. Der aktuelle Green Bond wird für energieeffiziente Sanierungs- und Neubauprojekte an den Standorten Schneidergasse, St. Johanns-Vorstadt, Hochbergerstrasse, Im Rheinacker, Hirtenweg und Birsigstrasse (Rialto) verwendet. Die Liste der Projekte wird jährlich im Green Bond Reporting veröffentlicht. Die Einhaltung der international anerkannten «Green Bond Principles» wurde durch die unabhängige Prüfgesellschaft ISS-ESG bestätigt («Second Party Opinion»).

Nachhaltige Investitionsmöglichkeiten fördern

Das Interesse an nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten ist bei Anlegern hoch. Trotz einem starken Wachstum in den letzten Jahren ist das Angebot an grünen Anleihen noch relativ klein.  Der Anteil Green Bonds am gesamten Schweizer Anleihenmarkt beträgt rund 4 Prozent. Mit den Green Bonds leistet der Kanton Basel-Stadt einen Beitrag zur Förderung von grünen Anleihen und ermöglicht unter anderem Pensionskassen und Spezialitätenfonds, nachhaltig zu investieren. Der Klimaschutz ist einer der Schwerpunkte im aktuellen Legislaturplan des Regierungsrats.