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Entwicklungsareal Walkeweg: Kanton baut über 100 preisgünstige Wohnungen unter Einsatz von wiederverwendeten Bauteilen

Medienmitteilung

Finanzdepartement

Bis 2026 realisiert der Kanton im Rahmen des Wohnbauprogramms 1000+ auf dem Entwicklungsareal Walkeweg über 100 preisgünstige Wohnungen und ein integriertes Migrationszentrum nach ökologischen und sozial nachhaltigen Gesichtspunkten. Das Planungsteam Parabase, Monotti Ingegneri Consulenti SA und USUS Landschaftsarchitektur konnte den Projektwettbewerb für sich entscheiden.

Walkeweg
Visualisierung Wettbewerb Walkeweg

Das Areal Walkeweg ist eines der grösseren Entwicklungsgebiete des Kantons und liegt in unmittelbarer Nähe der Areale Dreispitz, Wolf und des Irène Zurkinden-Platzes. Hier entstehen im Rahmen des Wohnbauprogramms 1000+ preisgünstige Wohnungen für rund 650 Menschen, grosszügige Naturflächen und eine Primarschule inklusive Kindergarten. In einem ersten Schritt haben zwei Genossenschaften ein Teilareal im Baurecht übernommen und bauen bis 2025 rund 150 neue Wohnungen. In einer zweiten Etappe realisiert der Kanton bis 2026 circa 120 preisgünstige Wohnungen und ein integriertes Migrationszentrum mit zusätzlichen 44 Wohnungen in Eigeninvestition. Der Kanton hat dazu einen offenen Projektwettbewerb durchgeführt. Das Planungsteam Parabase, Monotti Ingegneri Consulenti SA und USUS Landschaftsarchitektur konnte diesen mit ihrem Projekt «Elementa» für sich entscheiden. Das Siegerprojekt überzeugte die interdisziplinäre Jury insbesondere durch seine kräftige Ästhetik, die durch den konsequenten Einsatz von wiederverwendeten Bauteilen erzeugt wird.

Einsatz von Bauteilen aus rückgebauten kantonalen Liegenschaften
Die maximal viergeschossigen Wohnhäuser werden fossilfrei beheizt und der benötigte Strom wird zu einem grossen Teil von einer eigenen Photovoltaik-Anlage erzeugt. Doch das Projekt geht einen Schritt weiter: Die Immobilien werden nicht nur energiearm betrieben, sondern auch umweltschonend gebaut. Indem Bauteile aus rückgebauten kantonalen Liegenschaften wiederverwendet werden, wird sogenannte «graue Energie» eingespart: Sowohl als Tragstruktur der Gebäude sowie zur Gestaltung der Fassade setzt das Siegerprojekt Betonelemente aus dem Rückbau des Lysbüchel-Parkhauses ein. Diese als «Re-Use» bezeichnete Methode wurde in der Schweiz erstmals in einem Architekturwettbewerb dieser Grössenordnung angewandt.

Preisgünstige Wohnungen mit reduzierter Wohnfläche
Der Kanton baut die Liegenschaften im Rahmen des Wohnbauprogramms 1000+: Die Mietenden können die Wohnungen im Vergleich zur Nettomarktmiete um 20 Prozent günstiger mieten, wenn sie unter anderem Vorgaben zur Belegung (Anzahl Personen pro Wohnung) und zum Einkommen erfüllen. Mit diesem Anreiz zur Reduktion der Wohnfläche leistet das Projekt einen Beitrag zu einem haushälterischen Umgang mit dem Boden.

Langfristige Lösung fürs Migrationszentrum
Das kantonale Migrationszentrum, das heute bereits in temporären Bauten auf dem Areal installiert ist, wird in einem separaten Gebäude untergebracht, das sich optisch nahtlos in die Umgebung einfügt.

Hinweise

  • Die Wettbewerbsergebnisse sind vom 6. bis zum 16 Juni 2023, montags bis samstags von 12.00 bis 17.00 Uhr an der Uferstrasse 90 ausgestellt. Die Vernissage findet am 5. Juni 2023 um 18.00 Uhr statt.

    Der Zugang ist frei.
  • Der Jurybericht ist auf der Webseite von Immobilien Basel-Stadt publiziert 

Weitere Auskünfte

Jonathan Koellreuter Telefon +41 61 267 46 68 Leiter Portfoliomanagement, Immobilien Basel-Stadt Finanzdepartement Beat Aeberhard Telefon +41 61 267 93 91 Jury-Vorsitzender und Kantonsbaumeister, Städtebau & Architektur Bau- und Verkehrsdepartement