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Europäische Impfwoche 2010: Gemeinsam schützen vor Masern und Starrkrampf

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Impfungen sind das wirksamste Mittel sich oder sein Kind gegen schwere Krankheiten zu schützen und so gefährliche Auswirkungen verschiedener Infektionskrankhei-ten zu verhindern. In der Schweiz ist die Zahl der Masernausbrüche noch immer sehr hoch und das Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Masern bis Ende 2010 europaweit zu eliminieren wäre nur dann möglich wenn mindestens 95 Prozent der Bevölkerung geimpft ist. Ebenso treten in der Schweiz jährlich Fälle von Starrkrampf auf denn der Impfschutz wird gerade im Erwachsenenalter oft vergessen.

Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt verfolgt das Ziel, den Impfschutz gegen diese beiden Krankheiten zu verbessern, und beteiligt sich zusammen mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) an der Europäischen Impfwoche vom 24. April bis 1. Mai 2010, um die Basler Bevölkerung auf das Thema und die bestehenden Impfangebote aufmerksam zu machen.
Die Krankheit Masern ist sehr ansteckend, eine spezifische Behandlung existiert nicht. Erkrankte Personen sind meist nach rund zehn Tagen wieder gesund. Doch in rund 10% der Fälle können Komplikationen wie Mittelohr- oder Lungenentzündungen, manchmal aber auch eine Enzephalitis (Gehirnentzündung) auftreten und schwere, bleibende Schäden hinterlassen. Die Impfung ist die einzige Möglichkeit, um gegen die Krankheit Masern vorbeugen zu können. Für einen dauerhaften Schutz werden zwei Impfungen empfohlen, die erste im Alter von einem Jahr und die zweite zwischen eineinhalb und zwei Jahren. Eine Nachholimpfung ist auch im Erwachsenenalter jederzeit möglich. Sie wird Personen empfohlen, die nach 1963 geboren wurden und die Krankheit nicht durchgemacht haben.

Daten der schulärztlichen Impfaktion im Schuljahr 2008/2009 zeigen, dass 94% der Basler Jugendlichen mindestens eine Masernimpfung erhaolten haben, 91% sogar zwei. Diese Durchimpfungsraten sind im schweizweiten Vergleich zwar sehr gut, allerdings sollten 95% der Gesamtbevölkerung geimpft sein, um die Krankheit eliminieren zu können, was sich die WHO in Europa bis Ende 2010 zum Ziel gesetzt hat.

Starrkrampf, auch Tetanus genannt, ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird. Diese sind überall im Erdreich vorhanden und gelangen durch Hautverletzungen in den Körper. Das von den Bakterien produzierte Gift führt zu äusserst starken Muskelkrämpfen und bei Befall der Atemmuskulatur zum Atemstillstand. Starrkrampf kann durch eine Impfung vermieden werden. Die im Kindesalter begonnene Impfung muss auch im Erwachsenenalter alle zehn Jahre erneuert werden, was oft vergessen wird. Gerade bei älteren Personen, aber auch Personen mit einem erhöhten Verletzungsrisiko, muss der Impfstatus regelmässig überprüft werden.

Kontrollieren Sie den Impfausweis von Ihnen und Ihrem Kind. Fragen Sie bei Unklarheiten Ihre Ärztin oder Ihren Arzt. Gehen Sie mit Ihrem Kind zur Kinderärztin oder zum Kinderarzt, um sich beraten und das Kind impfen zu lassen. Erwachsene können sich bei ihrem Hausarzt oder ihrer Hausärztin sowie in der Medizinischen Poliklinik des Universitätsspitals Basel impfen lassen.

Während der Europäischen Impfwoche vom 24. April - 1. Mai 2010 können sich Schulkinder in Basel-Stadt auch kostenlos im Kinder- und Jugendgesundheitsdienst impfen lassen, Erwachsene im Kantonsärztlichen Dienst. Anmeldung für die Beratung oder einen Impftermin:

Für Schulkinder:
Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Basel-Stadt
St. Alban-Vorstadt 19
4052 Basel
Tel. 061 267 45 20

Für Erwachsene:
Kantonsärztlicher Dienst Basel-Stadt
St. Alban-Vorstadt 12
4052 Basel
Tel. 061 267 95 26/28

Weitere Auskünfte

Dr. med. Markus Ledergerber Stv. Leiter Gesundheitsförderung und Prävention E-Mail:markus.ledergerber@bs.ch ; Tel. 061 - 267'45'20 www.gesundheitsdienste.bs.ch

Gesundheitsdepartement

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