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Präventionskurs Kind & Hund

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Kinder werden häufiger von Hunden gebissen als Erwachsene und dabei oft am Hals oder Kopf verletzt. Die Gefahr eines Hundebisses kann jedoch durch richtiges Verhalten des Kindes deutlich vermindert werden. Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt Bereich Gesundheitsschutz bietet seit 2007 für die Kindergärten Kurse an in denen elementare Verhaltensregeln im Umgang mit Hunden erfolgreich vermittelt werden. Seit Beginn des Schuljahres 2009/ 2010 werden die Kurse so regelmässig durchgeführt dass jedes Kind in Basel-Stadt während seiner Kindergartenzeit in den Genuss eines Kursbesuches kommen kann.

Die Statistik der Bissvorfälle zeigt, dass Kinder nicht nur häufiger von Hunden gebissen werden als Erwachsene, sondern auch, dass diese Bisswunden schlimmer sind, denn Kinder werden oft am Hals oder am Kopf verletzt. Doppelt so häufig wie Erwachsene erleiden sie Bissverletzungen, welche im Spital versorgt werden müssen. Kinder wissen nicht, dass das Verhalten des Hundes - mag er noch so gut erzogen sein - in heiklen Situationen durch seine angeborenen Instinkte bestimmt wird. Das intuitive Verhalten der Kinder ist in diesen Situationen kontraproduktiv. Allerdings: Einen absolut sicheren Schutz vor Verletzungen durch Hunde gibt es nicht, erst recht nicht im häuslichen Umfeld. Auch mit der wirkungsvollen Basler Hundegesetzgebung können Beissvorfälle nicht ausgeschlossen werden.

Aktuell wird auf Bundesebene über ein nationales Hundegesetz debattiert. Der vom Ständerat gestern verabschiedete Entwurf übernimmt in weiten Teilen die erfolgreiche Basler Gesetzgebung. Das baselstädtische Hundegesetz, das schweizweit in seiner präventiven Wirkung als vorbildlich betrachtet wird, sieht etwa vor, dass im Kanton Basel-Stadt die Haltung eines potenziell gefährlichen Hundes nur bewilligt wird, wenn die Gesuchstellerin oder der Gesuchsteller einen ungetrübten Leumund, kynologische Erfahrung und einen erfolgreich absolvierten Hundeerziehungskurs nachweisen kann.

Das Veterinäramt bietet seit drei Jahren Präventionskurse an, in denen Kindergartenkinder die elementaren Regeln im Umgang mit Hunden lernen: Was ist zu tun, wenn einem ein freilaufender Hund auf dem Schulweg entgegen rennt oder man einen fremden Hund streicheln möchte? Was ist zu unterlassen, wenn ein Hund gerade frisst oder schläft? Wie soll man sich verhalten, wenn man an einem vor einem Ladengeschäft angebundenen Hund vorbeigehen muss? Wenn Kinder wissen, welche Situationen gefährlich sein können, und sie lernen, sich dabei richtig zu verhalten, lassen sich Unfälle vermeiden - nicht nur im öffentlichen Bereich, sondern auch im häuslichen Umfeld.

Die Erfahrungen von Kindergartenlehrpersonen und Instruktorinnen zeigen, dass dank dieser spielerischen Annährung an einen Hund die Kinder ihre Angst, nicht aber den nötigen Respekt vor Hunden verlieren. Alle Kinder des Kantons Basel-Stadt besuchen mindestens einmal während ihrer zweijährigen Kindergartenzeit den Präventionskurs. Aufgrund der positiven Erfahrungen wurden die Hundekurse seit dem Schuljahr 2009/2010 für alle Basler Kindergärten verbindlich in den Lehrplan aufgenommen, damit jedes Kind während seiner zweijährigen Kindergartenzeit einen Kurs besuchen kann.
Die Instruktorinnen wurden nach den Vorgaben von 'Prevent a Bite' Schweiz ausgebildet und haben eine Prüfung abgelegt. An den Kursen werden nur Hunde eingesetzt, die einen Verhaltenstest bestanden haben und für diese Ausbildung geeignet sind.

Zum Angebot gibt es eine Info-Mappe, die beim Veterinäramt kostenlos zusammen mit dem Büchlein "TAPSI" telefonisch unter 061 385 32 24 oder per Email kanzlei.vetamt@bs.ch%20%20bestellt%20werden%20kann.
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Weitere Auskünfte

Anne Lévy Telefon +41 (0)61 205 32 70 Leiterin Bereich Gesundheitsschutz

Gesundheitsdepartement

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