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Start des Programms Psychische Gesundheit Basel-Stadt mit dem Schwerpunktthema Depression

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Das Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt startet heute das Programm Psychische Gesundheit Basel-Stadt. Mit einer Plakatkampagne einer Veranstaltungsreihe und verschiedenen Broschüren wird die Bevölkerung in den kommenden Monaten gezielt über depressive Erkrankungen informiert und sensibilisiert. Ziel der Kampagne ist es Tabus rund um das Thema psychische Erkrankungen zu brechen und Wege aus der Depression aufzuzeigen. Das neu gegründete Netzwerk Fokus Psychische Gesundheit Basel-Stadt möchte zudem verschiedene Institutionen unter einem Dach vereinen.

Depressionen, Angsterkrankungen, Demenzen und Schizophrenien zählen mittlerweile weltweit zu den häufigsten Erkrankungen und sind damit, gemessen an der Bedeutung für die Gesundheit der Bevölkerung, durchaus vergleichbar mit den so genannten Volkskrankheiten wie Diabetes und Übergewicht. Rund 50 Prozent der schweizerischen Wohnbevölkerung leiden während ihres Lebens mindestens einmal an einer psychischen Störung. Psychische Erkrankungen treten in der Schweiz im internationalen Vergleich überdurchschnittlich häufig auf. Bei der psychiatrischen Behandlung fällt eine Verschiebung von stationärer zu ambulanter Therapie auf. Dies widerspiegelt den Grundsatz der Gesundheitsdirektorenkonferenz, dass ambulante vor stationärer Behandlung kommen sollte. Unterstützende Begleitmassnahmen, welche das Verständnis im Umfeld der Betroffenen verstärken haben damit eine immer grössere Bedeutung.

Mangelndes Wissen über psychische Krankheiten und psychiatrische Institutionen sind ein wichtiger Grund, weshalb professionelle Hilfe oft erst spät in Anspruch genommen wird. Dies kann sich negativ auf den Heilungsprozess auswirken. Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt startet deshalb heute das Programm Psychische Gesundheit Basel-Stadt, welches die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden der Bevölkerung thematisiert. Das Programm ist eine Fortsetzung der bisherigen Schwerpunktprogramme wie Gesundes Körpergewicht, Migration und Gesundheit oder Gesundheitsförderung im Seniorenalter. In enger Zusammenarbeit von Verwaltung, Fachpersonen, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren soll informiert und sensibilisiert werden, um dank besserer Aufklärung das Verständnis für psychisch kranke Menschen zu fördern. Betroffene sollen dadurch besser erreicht und unterstützt werden. Das nun anlaufende kantonale Programm ist eng abgestimmt mit den Bemühungen des Bundesamtes für Gesundheit, der Gesundheitsdirektorenkonferenz, der Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz und weiteren Organisationen.

Depression kann jeden und jede treffen Zum Programmstart wird eine Plakatkampagne zum Thema Depression lanciert. Mit Öffentlichkeitsarbeit und fundierten Informationen sollen psychische Erkrankungen nach und nach enttabuisiert werden. Gefährdete oder bereits erkrankte Menschen und Angehörige sollen schneller die nötigen Informationen für entsprechende Hilfsangebote erhalten. Über Plakate, öffentliche Veranstaltungen, Broschüren und die Medien soll die Bevölkerung informiert werden. So erhalten Interessierte in der heute erschienenen Broschüre "Hilfe aus der Depression" nützlich Informationen zum Thema Depression.

Die Kernbotschaften der Broschüre lauten:
- Depression kann jeden und jede treffen.
- Depression hat viele Gesichter.
- Depression ist behandelbar.

Im Rahmen des Programms soll nicht nur die Bevölkerung angesprochen werden. Ein Ziel besteht auch darin, Fachinstitutionen und Fachleute besser zu vernetzen. Aus diesem Grund wurde das Programm von der Abteilung Gesundheitsförderung und Prävention in enger Zusammenarbeit mit Vertretern aus Fachverbänden, aus der Ärzteschaft und der Psychologie wie auch der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) entwickelt. Gemeinsam mit der Stiftung Melchior wurde zudem das Netzwerk Fokus Psychische Gesundheit ins Leben gerufen. Unter diesem Dach sollen viele Institutionen zusammengeschlossen werden, um Synergien besser zu nutzen. Das Programm "Psychische Gesundheit Basel-Stadt" ergänzt so gezielt die bisherigen Schwerpunkte in anderen Themenbereichen wie "Gesundes Körpergewicht", "Frühförderung", "Gesundheit im Seniorenalter" der Gesundheitsförderung und Prävention Basel-Stadt.

Die Informationsbroschüre "Hilfe aus der Depression" ist in den Apotheken sowie in vielen anderen medizinischen Institutionen erhältlich. Alle Informationsmaterialien können bei der Abteilung Gesundheitsförderung und Prävention bestellt (telefonisch: 061 276 45 20 oder per Mail: g-p@bs.ch ) oder auf www.allesgutebasel.ch heruntergeladen werden.

Weitere Auskünfte

Regierungsrat Dr. Carlo Conti Vorsteher Gesundheitsdepartement Tel. +41 61 267 95 21 Dr. med. Thomas Steffen Leiter Abteilung Gesundheitsförderung und Prävention Tel. +41 61 267 45 20 E-Mail: thomas.steffen@bs.ch

Gesundheitsdepartement

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