Europäische Impfwoche 2011: Gemeinsam können wir Masern eliminieren
MedienmitteilungGesundheitsdepartement
Die Impfung ist das wirksamste Mittel, sich oder sein Kind gegen Masern zu schützen und so gefährliche Auswirkungen dieser Infektionskrankheit zu verhindern. In der Schweiz ist die Zahl der Masernausbrüche noch immer sehr hoch und das ursprüngliche Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Masern bis Ende 2010 europaweit zu eliminieren, musste bis ins Jahr 2015 verlängert werden. Die Elimination ist nur dann möglich, wenn mindestens 95 Prozent der Bevölkerung geimpft ist.
Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt verfolgt das Ziel, den Impfschutz gegen Masern zu verbessern, und beteiligt sich zusammen mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) an der Europäischen Impfwoche vom 23. bis 30. April 2011, um die Basler Bevölkerung und insbesondere die Eltern von Kleinkindern auf das Thema und das bestehende Impfangebot aufmerksam zu machen.
Die Krankheit Masern ist sehr ansteckend, eine spezifische Behandlung existiert nicht. Erkrankte Personen sind meist nach rund zehn Tagen wieder gesund. Doch in rund 10 Prozent der Fälle können Komplikationen wie Mittelohr- oder Lungenentzündungen, manchmal aber auch eine Enzephalitis (Gehirnentzündung) auftreten, und schwere, bleibende Schäden hinterlassen. Die Impfung ist die einzige Möglichkeit, um gegen die Krankheit Masern vorzubeugen. Für einen dauerhaften Schutz werden zwei Impfungen empfohlen, die erste im Alter von einem Jahr und die zweite zwischen eineinhalb und zwei Jahren. Eine Nachholimpfung ist auch im Erwachsenenalter jederzeit möglich. Sie wird Personen empfohlen, die nach 1963 geboren wurden und die Krankheit nicht durchgemacht haben.
Daten der schulärztlichen Impfaktion im Schuljahr 2009/2010 zeigen, dass 95 Prozent der Basler Jugendlichen mindestens eine Masernimpfung erhalten haben, 92 Prozent sogar zwei. Diese Durchimpfungsraten sind im schweizweiten Vergleich zwar sehr gut, allerdings sollten 95 Prozent der Gesamtbevölkerung zweimal geimpft sein, um die Krankheit zu eliminieren. Dies ist nur gemeinsam möglich und ist das Ziel, das sich die WHO in Europa neu bis Ende 2015 gesetzt hat. Unsere Bitte an die Eltern: Kontrollieren Sie den Impfausweis von Ihrem Kind. Fragen Sie bei Unklarheiten die Kinderärztin oder den Kinderarzt, um sich beraten und das Kind impfen zu lassen.
Im Rahmen der Europäischen Impfwoche vom 23. bis 30. April 2011 können sich Schulkinder in Basel-Stadt auch kostenlos im Kinder- und Jugendgesundheitsdienst gegen Masern impfen lassen. Anmeldung für die Beratung oder einen Impftermin: Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Basel-Stadt, St. Alban-Vorstadt 19, Tel. 061 267 45 20.
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