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Asiatische Hornisse: Bekämpfungsmassnahmen zeigen Wirkung dank Meldungen aus der Bevölkerung

Medienmitteilung

Gesundheitsdepartement

Medienmitteilung in Absprache mit dem Kanton Basel-Landschaft

Der Frühling naht und bald werden die Asiatischen Hornissen wieder vermehrt ausfliegen. Im Jahr 2024 konnten in den beiden Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft dank zahlreicher Meldungen aus der Bevölkerung sowie insbesondere der engen Zusammenarbeit mit dem Bienenzüchterverband beider Basel insgesamt 57 Nester gefunden und fachgerecht entfernt werden. 22 entfernte Nester befanden sich im Kanton Basel-Stadt. Der Bienenzüchterverband spielt dabei eine Schlüsselrolle und ist unverzichtbar im gemeinsamen Vorgehen gegen diese invasive Art.

Vergleich zwischen Asiatischer und Europäischer Hornisse mit Meldeaufruf

Die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse konnte im vergangenen Jahr erwartungsgemäss nicht vollständig verhindert werden. Und bald werden die eingeschleppten Hornissen wieder vermehrt ausfliegen. Erste Sichtungen im 2025 hat es bereits gegeben. Die invasive Hornissenart stellt weiterhin eine ernsthafte Bedrohung für die lokale Biodiversität, insbesondere für Honigbienen, Wildbienen und andere bestäubende Insekten sowie die Imkerei und Landwirtschaft dar. Auch im laufenden Jahr setzen die Kantone Basel-Landschaft und Basel-Stadt die intensiven Bekämpfungsmassnahmen fort. Durch frühzeitige Entfernung der Nester sollen Schäden so gering wie möglich gehalten werden.

Zusammenarbeit mit dem Bienenzüchterverband beider Basel

Die Suche und Bekämpfung der Asiatischen Hornisse ist äusserst aufwendig. Die beiden Basler Kantone arbeiten deshalb eng mit dem Bienenzüchterverband beider Basel zusammen. Bei der Suche kommt die sogenannte Radio-Telemetrie zum Einsatz: Asiatische Hornissen werden eingefangen und mit einem Mini-Sender versehen, damit ihr Rückflug zum Nest verfolgt werden kann. Sobald Angriffe auf Bienenstände beobachtet werden können, wird die Suche nach den Nestern unter Mithilfe der Imkerinnen und Imker eingeleitet. 

Die Meldung von verdächtigen Insekten und Nestern ist weiterhin enorm wichtig

In bebauten Gebieten ist der Einsatz von Radio-Telemetrie oft nicht möglich und somit können Nester mit dieser Suchmethode oft nicht gefunden werden. Die meisten Nester in Basel-Stadt konnten Fachpersonen nur aufgrund einer direkten Sichtung und Meldung von der Bevölkerung finden und vernichten. Diese Erkenntnis zeigt, dass die Kantone weiterhin auf das wertvolle Engagement der Bevölkerung und der Imkerinnen und Imker angewiesen sind. Dafür bedankt sich das Kantonale Laboratorium auch an dieser Stelle. An die rund 230 Basler Privatpersonen, die eine Sichtung in Basel-Stadt gemeldet haben, ging zusätzlich eine Dankes-E-Mail. Verdächtige Insekten oder Nester sollen fotografiert oder gefilmt und über die Schweizer Meldeplattform www.asiatischehornisse.ch gemeldet werden.

Die invasive Hornisse verteidigt ihr Nest vehement. Selbständige Bekämpfungen sollten deshalb unbedingt unterlassen werden. Die Entfernung von Nestern gehört ausschliesslich in die Hände von geschulten Fachpersonen. Gemeldete Nester werden deshalb im Auftrag der Kantone fachgerecht entfernt.

Hinweise

  • Siehe auch die heutige Medienmitteilungen des Kantons Basel-Landschaft.
  • Siehe auch den heutigen Newsletter des Kantonalen Laboratoriums Basel-Stadt über den Vollzug der Freisetzungsverordnung im Jahr 2024. Das Kantonale Laboratorium ist im Rahmen des kantonalen Massnahmenplans Neobiota für die Koordination der Massnahmen gegen invasive Neobiota im Kanton Basel-Stadt zuständig und führt Kontrollen zur Einhaltung von Umgangs- und Verkaufsverboten, Informationspflicht und Bewilligungspflicht durch. Der separat erhältliche Newsletter mit Jahresbericht 2024 über die Kontrolltätigkeiten enthält nebst vorliegenden Informationen über die Asiatische Hornisse auch solche über Plattwürmer, gentechnisch veränderten Raps und Rotwangen-Schmuckschildkröten. 
  • Siehe auch Asiatische Hornisse | bs.ch

Weitere Auskünfte

Dirk Hamburger

Biosicherheitsinspektor, Kantonales Laboratorium, Gesundheitsdepartement Basel-Stadt

Gesundheitsdepartement

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