Anhaltender Rückgang der Unfallzahlen
MedienmitteilungJustiz- und Sicherheitsdepartement
Strassenverkehrsunfälle 2001 im Kanton Basel-Stadt -- Die Auswertung der Strassenverkehrsunfälle im Kanton Basel-Stadt zeigt wiederum ein mehrheitlich positives Ergebnis: Im Jahr 2001 reduzierte sich die Gesamtunfallzahl der polizeilich rapportierten und in der Folge auch statistisch erfassten Strassenverkehrsunfälle gegenüber dem Vorjahr (2340) um fünf Prozent auf 2221 Unfälle. Die Anzahl der verletzen Personen ging um 61 auf 696 zurück was einer Abnahme von acht Prozent entspricht. Weiter rückläufig sind Verletzungsschwere und Sachschadensumme.
Unfälle mit Todesfolge: Gegenüber dem Vorjahr (3) erlitten im Jahr 2001 zwölf Personen tödliche Verletzungen bei Verkehrsunfällen. Bei den Opfern handelt es sich um sechs Fussgänger, drei Velofahrende, zwei Mofafahrer sowie einen Autofahrer. Zwei dieser Unfälle ereigneten sich auf einem Fussgängerstreifen.
Verletzte/Sachschaden: Die Zahl der verletzten Personen nahm um 61 oder acht Prozent auf 696 ab. Die Verletzungsfolgen sind bei 553 (581) Personen als leicht und bei 143 (176) als schwer eingestuft worden. Die polizeilich geschätzte Sachschadensumme sank um vier Prozent auf gesamthaft 11,8 Millionen Franken.
Fahrradunfälle: Wiederum eine Abnahme ist bei den Fahrradunfällen zu verzeichnen, die gegenüber dem Vorjahr (201) auf 166 oder um 17 Prozent abgenommen haben. Die Zahl der verletzten Velofahrer hat sich gegenüber dem Vorjahr von 159 auf 134 oder um 16 Prozent reduziert. Drei (0) Velofahrer kamen ums Leben.
Unfälle mit Fussgängern: Im Jahr 2001 waren 121 (142) Fussgänger an Verkehrsunfällen beteiligt, wovon 104 (127) verletzt und sechs (3) getötet wurden. Gegenüber dem Jahr 2000 ergibt dies eine Abnahme der Verletzten um 18 Prozent. Auf Fussgängerstreifen wurden 43 (54) Unfälle registiert.
Verkehrsunfälle mit Kindern: Die Unfälle mit Kinderbeteiligung nahmen im vergangenen Jahr um fünf auf 41 (46) ab. Dies entspricht einer Abnahme um elf Prozent. 36 (38) Kinder wurden verletzt. Wie in allen Jahren seit 1994 kam auch im Berichtsjahr kein Kind bei einem Verkehrsunfall ums Leben.
Autobahnunfälle: Auf den baselstädtischen Autobahnteilstücken waren 139 (94) Unfälle zu verzeichnen, was einer Zunahme von 45 oder 48 Prozent entspricht. Bei diesen Unfällen wurden 55 (34) Fahrzeuginsassen verletzt.
Alkohol/Drogen/Medikamente: Die Unfälle, welche auf Alkoholeinwirkung zurückzuführen sind, haben im Jahr 2001 gegenüber dem Vorjahr um 18 oder 15 Prozent auf 140 (122) zugenommen. Eine Person erlitt tödliche Verletzungen. Neun (14) Unfälle passierten unter Drogeneinfluss. Vier (5) Unfälle ereigneten sich wegen der Auswirkung von Medikamenten. Insgesamt wurden bei diesen Unfällen 55 (39) Personen verletzt.
Unfälle mit pflichtwidrigem Verhalten/Führerflucht: In der Gesamtunfallzahl enthalten sind 878 (888) Ereignisse - dies entspricht einem Anteil von 40 % - mit pflichtwidrigem Verhalten, die im Vergleich zum Vorjahr um 10 abnahmen. Davon sind 687 (671) sogenannte Parkschäden oder Schäden an stehenden Objekten. Die Parkschäden nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 16 Fälle zu. Die Zahl der Führerfluchtsfälle bei Unfällen mit Verletzten nahm um neun auf 37 Fälle ab.
Beurteilung: Nach wie vor scheint sich der generell positive Trend in der Entwicklung der Unfallzahlen der letzten Jahre fortzusetzen. Die Polizei kann aber nur in einem bestimmten Mass das Umfeld zu einer weiteren positiven Entwicklung der Unfallzahlen bieten. Viel stärker beeinflusst wird die Entwicklung der Unfallzahlen durch das Verhalten der einzelnen Verkehrsteilnehmer. Mit mehr Vorsicht, gegenseitiger Rücksichtnahme und mit dem nötigen Verantwortungsbewusstsein könnten viele Unfälle vermieden werden.