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Die grenzübergreifende Zusammenarbeit in der RegioTriRhena wird auf eine neue Grundlage gestellt

Medienmitteilung

Justiz- und Sicherheitsdepartement

RegioTriRhena-Rat gibt sich juristische Struktur / Lörracher Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-Bluhm zur neuen Präsidentin gewählt

Deutsche, französische und schweizerische Kommunen und Verbände am südlichen Oberrhein rücken noch ein Stück näher zusammen. Durch die feierliche Gründung des "RegioTriRhena-Rat e.V." am 28. März im elsässischen Ensisheim gab sich der Rat, der seit 1995 als lose Kooperationsplattform existierte, ein festes juristisches Fundament. Damit haben die rund 60 Mitglieder aus Kommunen, Kammern, Verbänden und Hochschulen der RegioTriRhena die bisherige Arbeit konsolidiert und ein Zeichen dafür gesetzt, die Rolle der grenzübergreifenden Zusammenarbeit weiter zu stärken. Die neue Satzung des RegioTriRhena-Rats sieht insbesondere die Stärkung der Rolle der Kommunen und sonstigen Gebietskörperschaften vor.

Mit der Gründung des neuen Vereins gab es auch einen Wechsel der Präsidentschaft von Frankreich nach Deutschland. Der bisherige Präsident André Klein übergab sein Amt nach zwei Jahren an die Lörracher Oberbürgermeisterin Gudrun-Heute-Bluhm. Als Vizepräsidenten stehen Frau Heute-Bluhm der Basler Regierungsrat Dr. Hans Martin Tschudi sowie der Bürgermeister von Mulhouse, Jean-Marie Bockel, zur Seite.

Für die nächsten 2 Jahre wartet auf die neue Präsidentin und ihre beiden Stellvertreter die verantwortungsvolle Aufgabe, die RegioTriRhena als politisches Gremium weiter zu stärken. Das Führungstrio bekräftigte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit zur koordinierten Zusammenarbeit in den regional bedeutsamen Themenfeldern. Gudrun Heute-Bluhm hob in Ihrer Rede die Bedeutung der Identifikation der politischen Spitzen mit den Zielen des Rates hervor. "Es gibt eine Menge Probleme, die vom Vorstand anzupacken sind", betonte sie.

Besonders hervorgehoben wurde dabei die Verkehrspolitik. "Wir müssen alle Kräfte in der RegioTriRhena auf den EuroAirport Basel-Mulhouse-Freiburg konzentrieren", appellierte Hans Martin Tschudi eindringlich an die Anwesenden. Mit der aktiven Unterstützung für den angeschlagenen EuroAirport als Verkehrsdrehscheibe der RegioTriRhena sei eine der zukünftigen Hauptaufgaben des neu gegründeten Rats vorgezeichnet, so auch Jean Marie Bockel.

Die verschiedenen Statements der Vorstandsmitglieder durchwehte somit eine Art Gründungsgeist im Palais de la Régence in Ensisheim, der in der grenzübergreifenden Zusammenarbeit in den letzten Jahren nicht immer spürbar gewesen war. Zukünftig übernimmt jeweils ein Vorstandsmitglied die Patenschaft für eines der regional bedeutsamen Themenfelder, deren Besetzung sich wie folgt verteilt:

Tourismus (Jochen Glaeser, Landrat Breisgau-Hochschwarzwald), Regionalnetz Verkehr (Alois Rübsamen, Landrat Lörrach), Medien und Kommunikation (Dr. Dieter Salomon, Oberbürgermeister Freiburg), Bildung und Kultur (Gudrun Heute-Bluhm), EuroAirport (Jean-Marie Bockel), Raumordnung, Jugend- und Kindertreffen (Dr. Hans Martin Tschudi), Umwelt und nachhaltige Entwicklung (Paul Schüpbach, Gemeinde Allschwil), regionale Wirtschaft und Identität (noch unbesetzt).

Die Arbeitsgruppen, denen jeweils ein "Götti" vorstehen wird, sollen an die bisher geleistete Arbeit anknüpfen, wobei die Umsetzung der Ergebnisse aber in den Verwaltungen der jeweiligen Mitglieder erfolgen wird.

Die Geschäftsführung für den RegioTriRhena-Rat wird weiterhin von den drei Geschäftsführern der Regio-Gesellschaften in Basel, Mulhouse und Freiburg gewährleistet mit einer gemeinsamen Geschäftsstelle im zukünftigen "maison TriRhena – Palmrain" in Village-Neuf bei Basel.

Weitere Auskünfte

Martin Weber Beauftragter für grenzüberschreitende Zusammenarbeit Justizdepartement Basel-Stadt Tel.: 061 267 80 79 E-Mail: m.weber@bs.ch

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