Kindererziehung ist kein Kinderspiel, sondern anspruchsvolle Herausforderung. Triple P ist ein Ansatz zur positiven Erziehung und bietet Eltern von 2–12-jährigen Kindern Unterstützung zur Bewältigung von Schwierigkeiten im Erziehungsalltag. Das Präventions-Programm basiert auf 12-jährigen Forschungen und wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Matt Sanders (Universität Queensland, Australien) in enger Zusammenarbeit mit Familien entwickelt.

Triple P in Basel-Stadt Triple P wird seit dem letzten Jahr unter Lizenz vom Institut für Familienforschung und -beratung der Universität Freiburg in der ganzen Schweiz angeboten. Im Kanton Basel-Stadt wird das Triple-P-Programm von der Abteilung Jugend, Familie und Prävention (AJFP) des Justizdepartements koordiniert und vernetzt. Im April 2002 fand die erste Ausbildung von 14 Triple-P-Trainerinnen und -Trainern statt, und bereits seit Mai 2002 werden Triple-P-Gruppentrainings für Eltern angeboten.

In den Trainingskursen wird die positive Beziehung zwischen Eltern und Kindern gefördert, indem der Umgang mit kindlichem Verhalten eingeübt, die Erziehungskompetenz der Eltern verbessert sowie konstruktive Lösungsstrategien bei Problemsituationen vermittelt und umgesetzt werden. Auf diese Weise lassen sich Probleme präventiv angehen, Überforderung von Eltern wie auch ernste Verhaltensprobleme bei den Kindern können vermieden werden.

Im April startet in Zusammenarbeit von AJFP und Radio Basilisk eine Serie von Radiosendungen zu verschiedenen Erziehungsthemen, wo auf die "Kleinen Helfer" von Triple P hingewiesen wird. Diese nützlichen Ratgeber beziehen sich auf die häufigsten Problemsituationen des Erziehungsalltags, wie etwa Schlaf-, Ess- oder Schreiprobleme, und richten sich an Eltern von Kindern verschiedener Altersstufen. Sie können beim Institut für Familienforschung und -beratung ( www.triplep.ch ) bestellt werden. Weitere Informationen zu Triple P in Basel-Stadt sind auf der Homepage der Abteilung Jugend, Familie und Prävention: www.ajfp.bs.ch zu finden.