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Weniger Temposünder auf Basels Strassen

Medienmitteilung

Justiz- und Sicherheitsdepartement

Die gezielte Prävention und Aufklärung sowie verstärkte Tempokontrollen zeigen Wirkung: Im vergangenen Jahr reduzierte sich die Übertretungsquote speziell in den Tempo 30-Zonen. Dort zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr eine Reduktion um vier Prozent auf 126 Prozent. Die Statistik zeigt ausserdem dass letztes Jahr auf Basels Strassen die Geschwindigkeitslimiten ganz allgemein besser eingehalten worden sind als auch schon.

Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat im vergangenen Jahr mit 649 die Zahl der Radarkontrollen gegenüber dem Vorjahr um fast die Hälfte erhöht. Gemessen wurde dabei die Geschwindigkeit von insgesamt fast vier Millionen Fahrzeugen, wovon 27 780 zu schnell fuhren, was mit 853 (Vorjahr 720) Verzeigungen und 26 910 (Vorjahr 17 089) Bussen geahndet wurde. Dies entspricht einer Übertretungsquote von 0,7 Prozent. Diese kann nicht mit den Quoten der Vorjahre ( 2000: 9,8%/2001: 2,9%) verglichen werden, da mit der stufenweise Inbetriebnahme der beiden automatischen und fest montierten Überwachungsanlagen am Wasgenring und an der Verzweigung Feldbergstrasse/Klybeckstrasse ab 2. Halbjahr 2001 sich die Zahl der 2002 gemessenen Fahrzeuge gegenüber dem Vorjahr mehr als verfünffachte (von 615 083 auf 3 880 779).

Aussagekräftiger und erfreulich ist der Jahresvergleich in den Tempo 30-Zonen. Dort nahm die Zahl der Geschwindigkeitsübertretungen auf 12,6 Prozent ab. Im Vorjahr waren es noch 17 Prozent. Dieser Rückgang ist kein Zufallstreffer; mit 268 Radarkontrollen in den Tempo 30-Zonen erhöhte sich deren Zahl um über einen Drittel, dabei wurden mit knapp 42 000 Fahrzeugen ein Viertel mehr als im Vorjahr (33 563) gemessen. 5 259 hielten sich nicht an die signalisierte Höchstgeschwindigkeit.

Der Vergleich der Ergebnisse der Geschwindigkeitskontrollen im generellen innerorts geltenden Tempo 50-Bereich etwas komplizierter. Zieht man die Ergebnisse der beiden fix installierten Anlagen vom Total ab, wurden im Berichtsjahr bei den mobilen Kontrollen 89 984 Fahrzeuge auf die Einhaltung der Geschwindigkeitslimite überprüft. Davon fuhren 5921 oder knapp 6,6 Prozent zu schnell. Die Daten aus dem Jahre 2001 sind wegen der stufenweisen Inbetriebnahme der beiden fixen Anlagen nicht kompatibel, erhellend mag aber ein Vergleich mit den Zahlen aus dem Jahr 2000 sein, woraus sich eine Übertretungsquote von 8 Prozent im Tempo 50-Bereich ableiten lässt. Wiederum direkt vergleichbar sind die Ergebnisse der Kontrollen in den Zonen mit vorgeschriebener Höchstgeschwindigkeit von 40, 60, oder 80 km/h. Von den bei 98 Kontrollen (Vorjahr 47) gemessenen 45 753 Fahrzeugen (14 780) fuhren 4,9 Prozent (7,7%) zu schnell.

Zu eigentlichen Geschwindigkeitsexzessen kam es auch im abgelaufenen Jahr nur vereinzelt. Dies belegt die mit 111 zurückgegangene Zahl der Verzeigungen auch in den Tempo-30-Zonen (Vorjahr 144). Hier genügt bereits die Überschreitung der signalisierten Höchstgeschwindigkeit um 16 km/h für eine Verzeigung (zur Busse von 350 Franken kommt eine Verwarnung mit Androhung des Führerausweisentzuges hinzu). Wer mit 56 km/h gemessen wird, dem wird der Führerausweis entzogen, und wer die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 31 km/h überschreitet, riskiert zudem eine Gefängnisstrafe. Wer korrekt fährt, erhöht also nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern erspart sich nebst viel Geld auch noch erheblichen Ärger.

Die Kantonspolizei Basel-Stadt intensiviert im laufenden Jahr die Geschwindigkeitskontrollen vor allem auch in den Tempo-30-Zonen und wird täglich derartige Kontrollen an wechselnden Standorten durchführen. Vorgesehen ist zudem die Installation weiterer fest montierter Geräte zu Rotlicht- und Geschwindigkeitskontrolle.

Justiz- und Sicherheitsdepartement