Nationaler Tochtertag – Die Zukunft denken
MedienmitteilungJustiz- und Sicherheitsdepartement
Vierter nationaler Tochtertag am Donnerstag 11. November 2004 -- Bereits zum vierten Mal haben Mädchen der 5. bis 7. Klasse aus der ganzen Schweiz die Gelegenheit der Mutter dem Vater oder einer anderen Bezugsperson einen Tag lang bei der Arbeit über die Schultern zu blicken. Die Mädchen sollen so auf eine ihren persönlichen Neigungen entsprechende Laufbahnplanung vorbereitet werden.
Der Tochtertag bietet Mädchen die Möglichkeit, Einblicke in den Arbeitsalltag der Mutter, des Vaters oder einer anderen Bezugsperson zu erhalten. Ziel des nationalen Tochtertages ist es, junge Frauen früh für ihre persönliche, ihren Neigungen, Wünschen und Interessen entsprechende Berufsgestaltung zu animieren.
Mädchen machen sich tendenziell weniger Gedanken über ihre berufliche Zukunft als Knaben. Obwohl die meisten Frauen heute einer Erwerbsarbeit nachgehen, wählen sie häufig Berufe mit kurzer Ausbildungsdauer, entsprechend weniger Lohn und geringen Aufstiegschancen. Mancher Berufswunsch der Mädchen geht aufgrund vorherrschender Rollenbilder verloren. Der Tochtertag schärft den Blick der Mädchen für ihre berufliche Laufbahn und ermutigt sie, ihre Ansprüche besser wahrzunehmen und umzusetzen.
Knaben sollen sich ihrerseits an diesem Tag in der Schule über Selbst- und Fremdbilder oder über das Berufs- und Familienleben Gedanken machen. Denn die Laufbahnplanung ist für Knaben selbstverständlich, nicht aber die Auseinandersetzung mit der Frage, wie sie später Erwerbs- und Familienarbeit vereinbaren können. Die besten Unterrichtsideen, die den Knaben eine gerechte Aufteilung von Familie und Erwerbsarbeit näher bringen, werden auch dieses Jahr prämiert und mit einem Einkaufsgutschein zu Gunsten der Klassenkasse belohnt.
Zahlreiche Betriebe machen aktiv am Tochtertag mit. Die Teilnahme wird sowohl von den Schweizerischen Erziehungsdirektionen als auch vom Arbeitgeberverband und vom Gewerbeverband begrüsst.
Hinweise
Internet: www.tochtertag.ch