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Neuer Standort der Opferhilfestellen

Medienmitteilung

Justiz- und Sicherheitsdepartement

Die drei Opferhilfestellen und die Frauenhaus-Beratungsstelle sind seit Anfang Januar unter einem Dach vereint. Die Beratungsstelle "Triangel" für gewaltbetroffene Kinder und Jugendliche das "Nottelefon" für gewaltbetroffene Frauen die Beratungsstelle Opferhilfe beider Basel sowie die Frauenhaus-Beratungsstelle haben neu einen gemeinsamen zentralen Standort. Dieser Schritt stellt einen Vorteil für die ratsuchenden Opfer dar und ermöglicht eine noch engere Zusammenarbeit der subventionierten Stellen für Opferhilfe.

Die Opferhilfe-Beratungsstellen "Triangel" für gewaltbetroffene Kinder und Jugendliche, das "Nottelefon" für gewaltbetroffene Frauen, die Beratungsstelle Opferhilfe beider Basel (BObB) sowie die Frauenhaus-Beratungsstelle (FHB) beider Basel sind zusammengezogen. Neu finden sich die Beratungsstellen am Steinenring 53 in Basel. Mit der lokalen Zusammenführung der Stellen erhofft man sich eine engere inhaltliche Zusammenarbeit. Damit wird ein Verbesserungsvorschlag realisiert, der aus einer 2001 im Auftrag der Opferhilfekommission beider Basel erstellten Strukturanalyse über die Beratungstätigkeit der Opferhilfestellen resultierte.

Das Opferhilfegesetz verpflichtet die Kantone zur Einrichtung von Opferhilfe-Beratungsstellen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe haben sich der Kanton Basel-Landschaft und Basel-Stadt zusammengeschlossen und subventionieren die drei Opferhilfestellen gemeinsam je zur Hälfte. Die Frauenhaus-Beratungsstelle wird ebenfalls von den beiden Kantonen subventioniert. Alle vier Beratungsstellen stehen der Bevölkerung beider Kantone zur Verfügung. Die Opferhilfe-Beratungsstellen stehen unter der Aufsicht einer gemeinsamen Kommission, der Opferhilfe-Kommission beider Basel.

Die Beratungsstellen sind in unterschiedlichem Umfang subventioniert, verschieden gross und zum Teil spezialisiert auf Frauen und Kinder. Ihr Angebot wird rege in Anspruch genommen. Das "Nottelefon" verzeichnet für das vergangene Jahr 836 Klientinnen in knapp 4000 Beratungen und Kontakten. Hilfe suchten die Betroffenen grösstenteils wegen häuslicher Gewalt (77%). Bei den restlichen 23% handelt es sich überwiegend um Sexualdelikte.

Der "Triangel" hat im Jahr 2003 372 Personen beraten. Davon haben knapp doppelt so viele Mädchen und junge Frauen wie Knaben die Beratung in Anspruch genommen. 181 Mal wurden Drittpersonen und Fachleute telefonisch beraten. Insgesamt wurde "Triangel" 1335 Mal kontaktiert. Die meisten Klientinnen und Klienten stammen aus den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft. In den letzten beiden Jahren stieg der Anteil Hilfesuchender aus dem Landkanton markant an.

Die Beratungsstelle Opferhilfe beider Basel registrierte 2003 insgesamt 3861 Beratungen und Kontakte. Knapp 600 Personen suchten im letzten Jahr die Beratungsstelle zum ersten Mal auf. Ein Drittel der Beratungen und Gespräche wurden aufgrund von Körperverletzungen geführt. Der Anteil männlicher Personen, welche sich in den vergangenen Jahren an die Beratungsstelle gewendet haben, blieb bei jeweils 45% konstant.

Die Frauenhaus-Beratungsstelle wurde im Jahre 2003 von 216 Klientinnen persönlich aufgesucht. Insgesamt verzeichnete die FHB 1901 Kontakte und Beratungsgespräche. 70% der Klientinnen waren von häuslicher Gewalt betroffen.

Weitere Auskünfte

Dominik Lehner Präsident der Opferhilfekommission beider Basel, Leiter Abteilung Freiheitsentzug und Soziale Dienste des Justizdepartements des Kantons Basel-Stadt Tel. 061 267 81 02 Barbara Zimmerli stv. Leiterin Bereich Bewilligungen, Freiheitsentzug und Soziales, Justiz-, Polizei- und Militärdirektion Basel-Landschaft Tel. 061 925 58 30 Sabine Brunner Nottelefon Tel. 061 692 91 11 Yvonne Hummel Frauenhaus-Beratungsstelle (FHB) Tel. 061 693 05 55 Helga Berchtold Triangel Tel. 061 683 31 45 Esther Stich Beratungsstelle Opferhilfe beider Basel (BObB) Tel. 061 693 44 40

Justiz- und Sicherheitsdepartement