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Auslagerung der Basler Schützen in die Lachmatt

Medienmitteilung

Justiz- und Sicherheitsdepartement

Die Basler Schützen werden vorbehältlich der Zustimmung der baselstädti-schen Regierung und des Grossen Rates von der Schiessanlage Allschwilerweiher in die Gemeinschaftsschiessanlage Lachmatt (Muttenz / Pratteln) ausgelagert. Basel-Stadt beteiligt sich mit einem einmaligen Beitrag von 750 000 Franken an den baulichen Anpassungen der Anlage Lachmatt. Die jährlichen Betriebskosten für Basel betragen 40 000 Franken.

Die baselstädtischen Schützen werden inskünftig auf der Schiessanlage Lachmatt in Muttenz und Pratteln schiessen. Die Auslagerung erfolgt schrittweise im Laufe des kommenden Jahres, so dass der Schiessbetrieb auf der Anlage Allschwilerweiher definitiv per Ende 2006 eingestellt wird. Für den Erwerb des Benutzungsrechtes der Schiessanlage Lachmatt und die baulichen Anpassungen bezahlt Basel-Stadt einen einmaligen Beitrag in der Höhe von 750 000 Franken. Die jährlichen Betriebskosten belaufen sich auf 40 000 Franken.

Der mögliche Wechsel der Basler Schützen in die Lachmatt begann sich erst im Juni dieses Jahres abzuzeichnen, als der Präsident der Aufsichtskommission Lachmatt überraschend bekannt geben konnte, er habe die mündliche Zusicherungen der Gemeinderäte von Muttenz, Pratteln und Birsfelden für die Aufnahme aller Basler Schützen. Eine auf Initiative der Basler Gesellschaft der Feuerschützen erfolgte gemeinsame Neubeurteilung der Lage auf Grund neuster Zahlen hatte ergeben, dass die Aufnahme aller Basler Schützen entgegen früherer Beurteilung möglich sei. Im Anschluss wurde eine entsprechende Vereinbarung mit den verbindlichen Unter-schriften der Gemeinderäte der Trägergemeinden ausgehandelt.

Mit dieser Vereinbarung veränderte sich die Ausgangslage völlig, so dass die Verhandlungen mit anderen regionalen Schiessanlagen über die Aufnahme der Basler Schützen sistiert wurden. Die Erschliessung der Schiessanlage Lachmatt mit der Tramlinie 14 wurde gerade für die Obligatorischschützen und den Bereich Jugend-örderung als derart wichtig erachtet, dass Regierungsrat Jörg Schild als Vorsteher des Sicherheitsdepartementes einen Vorentscheid zu Gunsten der Anlage Sichtern bei Liestal zurückzog und sich für die Schiessanlage Lachmatt entschied. Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt wird an einer seiner nächsten Sitzungen den entsprechenden Ausgabenbericht behandeln und zu Handen des Grossen Rates verabschieden.

Mit dem Entscheid für die Auslagerung der Basler Schützen in die Lachmatt nähert sich eine langjährige Leidensgeschichte ihrem glücklichen Ende. 1991 schickte der Souverän das Projekt einer unterirdischen Schiessanlage Allschwilerweiher bachab, und auch die damaligen Versuche, Basels Schützen auszulagern, scheiterten nach mehrjährigen Verhandlungen. Hingegen genehmigten Basels Stimmberechtige im Juni 2001 ein Sanierungsprojekt der Schiessanlage Allschwilerweiher mit Kosten von 6,45 Millionen Franken, das bei dem Wechsel der baselstädtischen Schützen nun hinfällig wird.

Justiz- und Sicherheitsdepartement