Am 27. September treffen sich im "Café Secondas" zum ersten Mal junge Frauen mit ausländischen Wurzeln zwischen 15 und 25 Jahren zum monatlichen Austausch. Das "Café Secondas" soll ihnen in ungezwungener Atmosphäre Gelegenheit bieten, sich über ihre spezifische Situation als junge ausländische Frauen in Basel auszutauschen. Jedes Treffen wird mit einem kurzen biographischen Input einer Referentin aus der zweiten Generation eingeleitet. Durch das Kennenlernen von "erfolgreichen" weiblichen Migrationsbiographien werden die Secondas ermutigt, ihre Rolle zu reflektieren und ihr eigenes Potenzial zu erkennen und zu nutzen. Das "Café Secondas" ist ein niederschwelliges Projekt des Gleichstellungsbüros Basel-Stadt, das die jungen Frauen für ihre spezifische Realität sensibilisieren soll. Frauen mit ausländischen Wurzeln treffen oft auf geschlechts- und migrationsbedingte Probleme. Die Erfahrungen, welche die Secondas hier machen, die Hindernisse und Hürden und wie diese Schwierigkeiten gemeistert werden können, sind Fragen, die im "Café Secondas" erörtert werden. In der thematischen Gestaltung der Treffen wird stark auf die Wünsche der jungen Frauen eingegangen. Im Vordergrund steht das begleitete Gespräch. Durch den Dialog lernen die jungen Migrantinnen, ihr Leben "zwischen" den Kulturen nicht mehr nur als Belastung und Nachteil, sondern auch als Herausforderung und Chance zu begreifen. Die interkulturelle Kompetenz, für die sie die besten Voraussetzungen mitbringen, kann ihnen neue Entfaltungsmöglichkeiten eröffnen und bestärkt sie, einen eigenständigen Weg zu gehen.

Das "Café Secondas" (www.cafesecondas.ch) ist im 2005 geöffnet am: 27. September; 29. Oktober; 29. November; 17. Dezember, jeweils von 17–19Uhr, Unternehmen Mitte, Gerbergasse 30, vis-à-vis Hauptpost, Séparée, 1. Stock. Am 27. September erzählen Sibel Arslan und Mnemune Bar ihre Geschichte.