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Prävention gegen Rauschtrinken durch "Talk about event"

Medienmitteilung

Justiz- und Sicherheitsdepartement

In Zusammenarbeit mit dem Blauen Kreuz BL startete die Abteilung Jugend Familie und Prävention (AJFP) in diesem Sommer eine Serie von Präventionseinsätzen bei grösseren Festanlässen im Kanton Basel-Stadt. Vor allem Erwachsene werden bei der Vorbereitung von Grossanlässen auf den Jugendschutz angesprochen damit sie ihre Verantwortung beim Alkoholverkauf wahrnehmen können.

Das Präventionsmodul "Talk about event" wurde in Basel-Stadt zum ersten Mal anlässlich des Fests "IMAGINE" erfolgreich eingesetzt. Sowohl der Mitarbeiter des Blauen Kreuzes, Josef Handschin, als auch die Festveranstalter von IMAGINE zeigen sich zufrieden über den Verlauf und erleichtert über das Engagement der AJFP, sich frühzeitig für einen mass- und verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol einzusetzen. Bereits bei der Planung des zweitägigen Festes wurden die Veranstalter und einzelne Alkoholverkaufsstellen intensiv über die Jugendschutzbestimmungen beim Verkauf von Alkohol informiert und gleichzeitig im Umgang mit den Jugendschutzbestimmungen bei Grossanlässen geschult. Am Anlass selbst hatten die über 30'000 Festbesucherinnen und -besucher über die tALK-Box die Möglichkeit, Präventions-E-Cards und -Mails zu verschicken und ihren Alkoholgehalt über einen integrierten Alkoholtest zu bestimmen. Das auch in anderen Kantonen bewährte Modul wird in den kommenden vier Wochen am Klosterbergfest, Jugendkulturfestival, St. Jakobsfest sowie bei der Einweihung der Dreirosenanlage ebenfalls angewendet. Zwar zielt das Programm in erster Linie auf den Jugendschutz, doch weiss man heute, dass eine Million Schweizer aus allen Altersklassen alle zwei Wochen übermässig Alkohol konsumiert. Ausserdem betonte kürzlich die schweizerische Fachstelle für Alkohol- und Drogenfragen (SFA), dass sich bereits nach einem Standardglas Alkohol die Risikobereitschaft erhöht und die Konzentration beeinträchtigt wird – unabhängig vom Alter. Da sich das Risiko alkoholbedingter Unfälle an Wochenendfesten erfahrungsgemäss vervielfacht, sieht die AJFP im Einsatz dieses Präventionsmoduls eine sinn- und wirkungsvolle Massnahme für den Jugendschutz wie auch für die gesamte Bevölkerung.

Weitere Auskünfte

Josef Handschin, Blaues Kreuz BL, Tel. 061 901 77 66 Josef Frey, Projektleiter, AJFP, Tel. 061 267 91 31

Justiz- und Sicherheitsdepartement