Eltern stossen bei der Kindererziehung häufig an ihre Grenzen und fühlen sich in Erziehungsfragen verunsichert. Sie müssen lernen, mit Frustration und Fehlern umzugehen und neue Wege auszuprobieren. Fachliche Hilfestellungen dazu bietet das Elterntelefon. Es ist eine erste Anlaufstelle für Menschen, die in ihrem Erziehungsalltag Rat und Hilfe suchen. Knapp fünfzig ehrenamtliche Mitarbeitende sind fürs Elterntelefon tätig.

Rat suchende Eltern können rund um die Uhr, auch nachts oder nach Büroschluss, an Wochenenden und Feiertagen anrufen und ihr Problem schildern. Diese in Basel einzigartige Institution wird jährlich von rund 300 Personen genutzt. Vielfach hilft es den Eltern bereits, ein Problem zu bereden und neue Handlungsmöglichkeiten zu besprechen. Je nach Situation werden die Hilfesuchenden an geeignete Stellen weitervermittelt.

Das Elterntelefon nimmt eine wichtige Funktion wahr: Sorgen und Überforderung in der Erziehung und Kinderbetreuung werden vermehrt thematisiert und die Bereitschaft in der Gesellschaft wächst, aktiv um Rat und Entlastung nachzufragen. Jederzeit vertraulich mit jemandem reden zu können, kann helfen, Eskalationen zu verhindern. Eltern erfahren Solidarität. Unsicherheiten in Bezug auf die eigene Erziehungskompetenz können besprochen und vorhandene Ressourcen aufgespürt werden. Für Menschen, denen es leichter fällt, über ihre Anliegen zu schreiben, gibt es auch einen Mail-Service: Die Fragen und Anliegen, die schriftlich an die Adresse info@elterntelefon.ch geschickt werden, werden innert 48 Stunden bearbeitet.

Regierungsrat Guy Morin wird den zehnten schappo für dieses anerkennenswerte Engagement im Alltag übergeben. Die Veranstaltung findet statt am kommenden Donnerstag, 28. September 2006, 16.00 Uhr, im Quartierzentrum QuBa, Bachlettenstr. 12, in Basel.