Migrationszeitung zum Thema Jugendarbeitslosigkeit erschienen
MedienmitteilungJustiz- und Sicherheitsdepartement
Mit einer Auflage von 400 000 Exemplaren ist jetzt die 12. Ausgabe der Migrationszeitung erschienen deren Beiträge sich mit der brisanten Thematik der Jugendarbeitslosigkeit befassen. Erstmals wird die Migrationszeitung nicht nur in den beiden Basel sondern auch in den Kantonen Aargau und Solothurn verteilt.
In diesen Tagen wird in den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn die neu gestaltete Migrationszeitung mit einer Gesamtauflage von 400 000 Exemplaren verteilt. Die bereits 12. Ausgabe der Migrationszeitung ist Teil der neuen regionalen Öffentlichkeitskampagne "Aller Anfang ist Begegnung" dieser vier Nordwestschweizer Kantone im Auftrag der jeweiligen Regierungen. Diese Zusammenarbeit im Migrationsbereich soll inskünftig dort forciert werden, wo eigene lokale Lösungen nicht zwingend nötig sind. Dies ist wirksamer, kostengünstiger und vereinfacht auch die Unterstützung durch den Bund. Dieser übernimmt in einer ersten Phase rund 40 Prozent der für die Kampagne "Aller Anfang ist Bewegung" budgetierten Mittel in der Höhe von 535 000 Franken.
Die neue Migrationszeitung befasst sich schwergewichtig mit der Jugendarbeitslosigkeit. Denn Integration besteht nicht aus schönen Worten, sondern aus konkreten Perspektiven. Ohne Bildung und Arbeit bleiben Forderungen wie "Eingliederung in die Gesellschaft" und "Chancengleichheit" fromme Wünsche. Dass die Thematik nicht ohne Brisanz ist, unterstrich an der Präsentation dieser Migrationszeitung der baselstädtische Regierungsrat Hanspeter Gass, der als Sicherheitsdirektor auch für Integrationsfragen zuständig ist. Besonders betroffen von einer Jugendarbeitslosigkeit seien ausländische Jugendliche mit schlechter Bildung - wer etwa ungenügend Deutsch spreche, habe in der Schule, bei der Lehrstellensuche in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft keine Chance. "Das neue Integrationsgesetz der beiden Basel geht da in die richtige Richtung", so Hanspeter Gass, "Ausländerinnen und Ausländer müssen gefördert, aber auch gefordert werden". Die vorliegende Zeitung soll zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema führen und so einen Beitrag leisten zu mehr Engagement für die Jugend.
Der Basler Regierungsrat war dabei einer Meinung mit Rosemarie Simmen, der ehemaligen Solothurner Ständerätin und heutigen Präsidentin der Fachkommission Integration des Kantons Solothurn. Simmen betonte, dass die Schweiz sowohl früher wie auch heute und in Zukunft ein Migrationsland gewesen sei und auch bleibe. Die Integrationsbemühungen mit dem Ansatz fördern und fordern müsse parallel mit der Lösung der Probleme der einheimischen Jugendlichen erfolgen: "Die Migrationszeitung greift ein Thema auf, das nicht zu Zeitbombe werden darf und dringend entschärft werden muss."