130 Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren waren am diesjährigen Tag des Kindes im Basler Rathaus zu Gast. Sie entwarfen Ideen, was es in "ihrer Stadt" noch geben müsste und was ihnen fehlt. Bereits im September 2007 machten 65 Schülerinnen und Schüler bei einer Kinderversammlung Vorschläge. Die Kinder wählten aus den zahlreichen Ideen zehn Vorschläge aus, die sie weiterverfolgen wollten. Am Tag des Kindes wurden diese Projektideen nun mit Hilfe von Erwachsenen am Vormittag ausformuliert und am Nachmittag präsentiert. Die Präsentation fand im Basler Grossratssaal statt.

"Green City", eine grüne und autofreie Innenstadt mit rauchfreien Zonen heisst der Vorschlag von Nora (13) und Stefano. Andere Kinder überlegen, wie sie ihr Anliegen "eine Woche lang Fasnacht – drei Tage sind zu kurz" umsetzen können. Marlene, Luisa und Lea (9) setzen sich für einen späteren Schulanfang ein, "damit wir morgens länger schlafen können und in der Schule fit sind". Ein "Kinder-Koch-Studio" und ein "Kindermuseum, in dem man alles anfassen und ausprobieren kann", sind weitere Vorschläge der Kinder. Um die Ideen tatsächlich umzusetzen, haben sich Gruppen aus Kindern und Erwachsenen gebildet, die die Projekte weiterverfolgen. Die Kinder machten am "Kindermitwirkungs-Tag" die Erfahrung, wie man zusammen mit anderen Kindern und Erwachsenen eigene Anliegen zu konkreten Projekten machen kann.

Die UNO ratifizierte die Kinderrechtskonvention am 20. November 1989. Seither gilt der 20. November als Tag des Kindes. Vor zehn Jahren ratifizierte die Schweiz die UNO-Kinderrechtskonvention.

Das Kinderbüro Basel, der Verein Infoklick – Kinder- und Jugendförderung Schweiz, die Abteilung Jugend, Familie und Prävention des Justizdepartements und das Ressort Schulen des Erziehungsdepartements organisierten den diesjährigen Tag des Kindes.