Mit einer Schweizer Première will die Kantonspolizei die Sicherheit ihrer Mitarbeitenden erhöhen und gleichzeitig ihrer Vorbildaktion gerecht werden - ab Februar 2007 sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kantonspolizei verpflichtet, bei Dienstfahrten mit dem Velo einen Velohelm zu tragen. Dieses Velohelm-Obligatorium gilt für alle Angehörigen des Polizeikorps wie auch für die Zivilangestellten der Polizei. Für Uniformierte ist die Helmtragepflicht auch auf dem Arbeitsweg gültig. Der Inkraftsetzung der entsprechenden Dienstvorschrift war eine interne Kampagne vorausgegangen, während der dank einer guten Zusammenarbeit mit der SUVA die Mitarbeitenden der Polizei einen hochwertigen Velohelm zu einem vergünstigten Preis kaufen konnten. Diese Aktion war ein riesiger Erfolg: 424 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen machten von dem Angebot Gebrauch und sind inskünftig nur noch mit Velohelm unterwegs.

Mit dem Velohelm-Obligatorium für ihre Mitarbeitenden will die Kantonspolizei verschiedene Ziele erreichen wie etwa eine Verstärkung des Eigenschutzes bei einem immer möglichen Unfall. So haben sich in den letzten Jahren Verkehrsunfälle ereignet, bei denen auch Mitarbeiter der Polizei teils schwere Kopfverletzungen erlitten. Die Verletzungsgefahr kann durch das obligatorische Tragen eines Velohelms ganz allgemein massiv gesenkt werden. Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) hat berechnet, dass bei einer Velohelmtragquote von 100 Prozent gesamtschweizerisch jährlich rund 20 Verkehrsopfer und rund 1000 Kopfverletzungen verhindert werden könnten. Ein weiteres Ziel ist die Stärkung der Vorbildfunktion in der Hoffnung, dass vor allem Schülerinnen und Schüler dazu animiert werden, ebenfalls nur noch mit Velohelm auf dem Zweirad unterwegs zu sein.